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Soulcalibur (Prügeln & Kämpfen) – Die Legende lebt – hat aber etwas von ihrem Glanz verloren…

1999 erschien Soul Calibur auf Segas Unglückskonsole Dreamcast – bis heute eines der am höchsten bewerteten Beat-em-Ups aller Zeiten. Als vor ein paar Monaten angekündigt wurde, dass dieses Meisterwerk, diese Prügelperle, diese anbetungswürdige Gottheit auf Xbox Live Arcade veröffentlicht wird, sahen viele Beat-em-Up-Fans ihre wildesten Träume in Erfüllung gehen. Ein paar davon werden auch erfüllt. Ein paar bleiben leider im Traumland zurück.

© Namco Bandai / Namco Bandai

Fazit

Soul Calibur, ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt, ich werde dich immer lieben. Ich habe früher wahnsinnig viel Zeit mit dir verbracht, ich bereue keine Minute davon. Hey, nicht umsonst baumelt ein »Soul Calibur-Gott«-Kleber an meinem Monitor, den mir die unwürdigen Kollegen aufgrund meines Maxi-Nunchuck-Dauerfeuers irgendwann entnervt aufgeschwatzt haben. Und auch heute bereitest du mir viel Freude, auch heute noch schwingen meine Chackus-des-Todes genauso flott und präzise wie vor neun Jahren. Aber du bist nicht mehr dieselbe, wir haben uns auseinander gelebt. Dass du nicht mehr so gut aussiehst wie damals, kann ich dir nicht vorwerfen – auch ich habe mich verändert, außerdem sind deine inneren Werte ja immer noch so schön wie einst. Aber warum hast du dich von dem Missionsmodus getrennt? Den mochte ich immer am liebsten an dir! Wieso hast du zugelassen, dass dich faule Leute einkleiden? 4:3 ist heute einfach nicht mehr so hip wie noch 1999, die Jugend von heute trägt 16:9! Und überhaupt: Hat dir keiner gesagt, dass mittlerweile online angesagt ist? Ach, Soul Calibur, du bist für immer in meinem Herzen. Wirklich. Aber lass uns unsere Liebe in der Erinnerung für immer frisch erhalten. In der Realität bröckelt deine Fassade nämlich.

Wertung

360
360

Spielerisch ist Soul Calibur nach wie vor topp – aber die XBLA-Version ist im Vergleich zum Original stark eingeschränkt.

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