
Hier einen Fels wegheben, da eine Brücke reparieren: Die wenigen Rätsel sind zu simpel. © 4P/Screenshot
Abseits der explosiven Gefechte werden Abenteurer von den anderen Spielelementen eher enttäuscht. Denn obwohl es immer wieder ruhige Phasen der Erkundung in teilweise idyllischen Schauplätzen gibt, ist man dort eher mit dem Sammeln von Gold und Zutaten über das ständige Zerdeppern von Vasen, Kisten sowie Steinen als dem Suchen oder Experimentieren beschäftigt. Finn kann nur an bestimmten Pilzen klettern und wird häufig von unsichtbaren Levelgrenzen aufgehalten, obwohl dahinter ein Raum zu sehen ist. Wird man zu Beginn noch mit kleinen Aufgaben neugierig gemacht, wenn man seinen Arkanblitz z.B. wie einen Curveball schleudern muss, damit er einen Felsbrocken richtig trifft, oder wenn man Flüsse vereist, um sich einen Weg zu schaffen, halten sich diese logischen Kombinationen in Grenzen. Meist geht es darum, offensichtliche Hindernisse über simple, aber dennoch fehleranfällige Bewegungen des Zauberstabs aus dem Weg zu räumen, zerstörte Brücken über ebenso schnöde Aktionen zu reparieren oder gar Schlüssel einfach vorwärts zu bewegen und zu drehen.
Charakterentwicklung über Tränke

Wer Feuer und Wind kombiniert, erzeugt einen Flammensturm, den man mit Luftstößen noch bewegen kann. © 4P/Screenshot
Richtig ernüchternd bis enttäuschend sind die Verwandlungen in Ratte oder Eule: In Gestalt des Nagers kann man zwar durch enge Tunnel schlüpfen und weitere Kisten finden, aber all das nur an vorgegebenen Punkten und nahezu auf Schienen –die spätere Gefahr durch Spinnen oder das Ausweichen von Säure können nur andeuten, was mit etwas mehr Freiheit und Kreativität möglich gewesen wäre. Noch schlechter als diese Einbahnstraße ist allerdings, dass man als Vogel nicht selbst fliegen, sondern nur zuschauen kann; und das, obwohl sich Move dafür angeboten hätte.
Immerhin gibt es auf der alchemistischen Ebene wenigstens etwas Abwechslung, zumal man den Zauberlehrling damit verstärken kann. Es gibt acht Zutaten, die man finden oder bei einem sporadisch auftauchenden Händler kaufen kann. Aus drei Zutaten lassen sich zig Tränke erforschen, die Finn nach der Einnahme permanent stärken: Man kann man allgemein die Lebenspunkte, die Stärke der Zauber oder spezieller den Schaden des Feuers, die Dauer der Frostfalle oder des Wirbelwinds erhöhen. Man kann den Erdstoß mit einer Lähmung versehen oder die Resistent gegen Elemente verbessern. Man kann die Ausschüttung von Gold, die Heilwirkung oder den Rabatt beim Händler erhöhen.
Trotz nicht so toller Wertung, interessiert mich dieses Spiel brennend. Ich mag den Märchenflair und allgemein das Setting schon total! Glaube das macht in Spielen schon ganz gut was aus, wenn einen das Setting schon so zu sagt.

Außerdem ist es das erste "richtige" Spiel, dass keine Minispielansammlung ist (mit denen ich im übrigen nichts anfangen kann) und das freut mich auch sehr. Habe mein Move extra für das Spiel behalten, sonst hätte ich es direkt wieder verkauft (war bei meiner PS3 dabei).
Ich pack mir an den kopf...dieses spiel bekommt quasi die gleiche spielspaßwertung wie max payne 3...ich denke bezüglich herrn luibl sagt das doch eniges aus.
Zitiert ihr meinen Post jetzt auch. Ich könnte wirklich mehr Aufmerksamkeit gebrachen.
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