Sonic [GUI_PLAYER(ID=99962,width=400,text=Für die Wii U-Version hat man sich einige Extras einfallen lassen.,align=left)]& Sega All-Stars Racing entpuppte sich 2010 trotz einiger Macken als überraschend gelungene Alternative zum rasanten Klempner und der Nintendo-Truppe. Eine Aufgabe, an der selbst heute noch viele Entwickler scheitern (siehe F1 Race Stars). Kein Wunder, dass Sumo Digital viele Elemente des Vorgängers übernimmt: Da wären zum einen die bekannten und beliebten Sega-Figuren, die sich hinter das Steuer der Karts, Flug-Vehikel und Boote klemmen. Alles, was Rang und Namen hat, geht hier an den Start! Logisch, da sind der blaue Turbo Igel Sonic, sein Kumpel Tails und andere Charaktere des Universums, darunter Shadow, Egg-Man und Amy.
Doch wie im Vorgänger, packt Sega darüber hinaus auch die Stars anderer hauseigener Serien ins Spiel. Da wären z.B. Beat und Gum aus Jet Set Radio, die sexy Reporterin Ulala mit Kollegin Pudding aus Space Channel 5, Rassel-Äffchen Amigo aus Samba de Amigo oder B.D. Joe aus Crazy Taxi, der bereits Erfahrung im Rasen hat. Selbst Oldies wie Gilius Thunderhead (Golden Axe), Joe Musashi (Shinobi) und Vyse aus dem fantastischen Skies of Arcadia melden sich aus dem Ruhrstand zurück. Wii U-Besitzer dürfen außerdem mit ihrem Mii Gas geben, während sich Ralph aus Disney’s Animationsfilm „Ralph reicht’s“ (Kinostart: 6.12.2012) und die Rennfahrerin Danica Patrick auf allen Plattformen als Gast-Stars die Ehre geben. Der Metal Sonic, der auf PS3 und 360 erst mit dem Download-Code der limitierten Edition freigeschaltet wurde, befindet sich auf der Wii U von Anfang an in der Fahrerauswahl.
Herrlich designte Vehikel

Jeder Fahrer bekommt ein eigens designtes Vehikel, das sich neuerdings vom Kart in ein Boot oder Flugzeug transformieren kann. Die Verwandlung erfolgt automatisch, sobald es der Streckenverlauf erfordert und funktioniert tadellos. So flitzt AiAi wieder stilgerecht im Bananen-Mobil über die Pisten, während B.D. Joe im Crazy Taxi Platz nimmt und Knuckles auf seinem Trike für Wirbel sorgt. Auch wenn die Kart-Formen teilweise 1:1 vom Vorgänger übernommen wurden, bestechen sie immer noch durch ihr großartiges Design, das hier auch bei Booten und Flugzeugen fortgeführt wird. Wie bei Mario Kart (und dem Vorgänger) hat jeder Flitzer verschiedene Stärken (und Schwächen) in den Bereichen Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling oder Turbo. Im Rahmen der Karriere kann man durch das gelungene Rangsystem nicht nur diverse Sticker, sondern auch Performance-Kits gewinnen, mit denen die Werte automatisch verändert bzw. angepasst werden. Das Turbo-Kit verlängert z.B. den Vorteil beim Boosten, während das MAX-Kit dem Boliden die höchste Endgeschwindigkeit entlockt – aber auf Kosten der Beschleunigung. Hier muss man einerseits abwägen, was dem eigenen Fahrstil am besten entgegen kommt, andererseits die Anforderungen für das Rennen im Blick haben.
Viel Abwechslung

Im Rahmen der Karriere, die aus fünf großen Ligen besteht, wird weit mehr geboten als das unterhaltsame Standardrennen, in denen man sich gegenseitig die Power-Ups um die Ohren knallt. Stattdessen warten z.B. auch Drift-Herausforderungen, bei denen man den fahrbaren Untersatz mit schlitternden Reifen in einer bestimmten Zone halte muss. Spätestens hier wird deutlich, wie großartig die Mechanik funktioniert: Einfach Gas und Bremse zusammen gedrückt halten – schon steht man bei Lenkbewegungen quer und hat ein herrliches Gefühl der Kontrolle, das sich ansonsten aufgrund einer gewissen Trägheit nicht ganz entfalten will. Das merkt man z.B. bei den Turbo-Herausforderungen, in der man die Beschleunigungsfelder nicht immer trifft, um den gnadenlosen Countdown kurzzeitig zu stoppen. Versus beschränkt sich dagegen auf direkte Duelle gegen einen einzelne Kontrahenten.