Zurück im Dschungel

In den offeneren Arealen macht der weitgehend lineare Shooter am meisten Spaß: Hier studiert man die Wege der Gegner und knipst sie in der richtigen Reihenfolge aus. © 4P/Screenshot
Später kämpfe ich mich in einer Rückblende durch das vom Bürgerkrieg zertrümmerte Sarajewo, um die Machenschaften des Kriegsverbrechers Vladic aufzudecken und der dritte Akt führt mich schließlich auf die felsigen Anhöhen des Himalaya. Die Rahmenhandlung dreht sich um den altbekannten moralischen Konflikt zwischen Befehlen und der spontanen Rettung bedrohter Kameraden. Klischeebehaftete Figuren wie Kontaktmann Merinov lassen das Spiel mitunter ziemlich trashig wirken: Schon beim ersten Treffen sinniert unser Informant mit schlecht imitiertem Akzent über Wodka und Frauen. Von ein paar Ausfällen abgesehen ist die deutsche Synchronisation gelungen: Vor allem Hauptfigur Cole spricht gut betont und angenehm unaufgeregt.
Auf leisen Sohlen

In dunklen Arealen kommen je nach Mission Nacht- oder Wärmesicht zum Einsatz. Auch die deaktivierbare Bullet-Cam wird ab und zu eingeblendet, wirkt aber bei weitem nicht so brutal wie in Sniper Elite V2. © 4P/Screenshot
Als ich mich z.B. an ein stark bewachtes Lager heranpirsche, sondiere ich erst einmal die Lage: Mein Partner verrät mir die Zahl der Wachen – ich packe derweil das stark vergrößernde Fernglas aus, um ihre Laufwege auszukundschaften. Zunächst kümmere ich mich um zwei getarnte Sniper in den oberen Stockwerken, dann sind die Wachen am Boden dran. Als zwei Gegner ihren Klönschnack beenden und einer davon um die Ecke biegt, schlage ich zu: Anlegen, Luft anhalten, abdrücken – Treffer! Danach ist sein verbleibender Kollege dran. Je nach Schwierigkeitsstufe schaltet das Spiel beim Luftanhalten außerdem in eine leichte Zeitlupe.
Nervenkitzel im Gelände

Im Liegen wackelt die Waffe deutlich weniger als im Stehen und auch der Puls nimmt Einfluss auf die Zielsicherheit. © 4P/Screenshot
Beim nächsten Versuch schalte ich nur die wichtigsten Gegner auf den Dächern aus und schleiche mich hinter ein paar Büschen am Rest der Widersacher vorbei. Ein roter Bogen samt Piepsgeräusch signalisiert, dass ein Gegner misstrauisch wird, weil ich in seinem Sichtfeld herumkrabble. Nach ein paar Sekunden schließt sich der Kreis komplett und der ganze Trupp ist alarmiert. Je nach Helligkeit, Entfernung und meiner Bewegungsgeschwindigkeit passiert das unterschiedlich schnell. Das System funktioniert meist gut und deutlich besser als bei den überempfindlichen Wachen in Crysis 3 – hat aber auch seine Macken: Manchmal bleiben Soldaten z.B. an Hindernissen hängen. Oder sie ignorieren mich, obwohl nur ein kleines Farnblatt die Sicht trübt.
Die ak-headshots auf 1km sind doch immer noch drin
das Spiel is echt unter aller sau, mir tun echt die drei Euro weh die ich in der Videothek dafür ausgegeben hab 
Teil 2 ist in allen belangen überlegen, keine AK Kopfschüsse mehr aus gut 1Km entfernung, keine stupiden Sturmgewehr einlagen usw.
Wertung geht so absolut in Ordnung und der Preis stimmt auch noch(in UK unter 30 €).
Der Test von Gamestar/Gamepro kann man vergessen, hab da eher das gefühl das der Tester mit dieser Art von Shooter nichts anfangen konnte, das Fazit setzt dem ganzen dann die Krone auf.
Bisher die erste Mission durch sowie die zweite bis fast zu Ende gespielt. Kann mich nicht beschweren. Werde allerdings auch auf Hart umsteigen. Netter ruhiger Shooter für Zwischendurch. Der MP hat mir bisher auch viel spaß gemacht. Etwa 3-4 Runden bisher gezockt und es genossen wenn die Stille von einem Schuß zerrissen wird. Nicht ganz so gut wie Sniper Elite V2, aber dafür finde ich die Egoperspektive und das Setting gut.
Fazit: 40 € gut angelegt.
Also besser als der Vorgänger ist das Spiel garantiert nicht, eher sogar noch wesentlich schlechter. Ich finde 67% noch viel zu hoch. 53% wie bei der Gamestar passt da schon besser. Ich habe den Vorgänger wirklich gern gespielt, trotz Bugs. Aber was der zweite Teil hier bietet, ist wirklich grottig. Waren meine Ansprüche etwa zu hoch? Eigentlich nicht, dachte ich, da ich ja von ausging, dass es eigentlich nur besser werden kann.
alternativ könnte man auch die spielerkarte des störenfrieds öffnen und nur ihn muten.