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Skylanders: Imaginators (Action-Adventure) – Meine Helden der Himmelslande

Skylanders, der Urahn der „Toys-to-Life“-Spiele, geht in eine neue Runde. Nachdem man in den letzten Jahren mit Riesen, Fallen und Fahrzeugen sowohl Sortiment als auch Mechaniken ausgebaut hat, konzentriert man sich dieses Mal in Skylanders Imaginators auf die Ursprünge als kindgerechtes Action-Adventure. Und man gibt dem Spieler mehr kreative Freiheit als je zuvor, indem man seine eigenen Figuren erstellen darf. Ob dem Konzept dadurch neues Leben eingehaucht wird, klären wir im Test.

© Toys For Bob / Activision Blizzard

Portale über Portale

Fünf Jahre Skylanders: Das bedeutet nicht nur die mittlerweile sechste Ausgabe der Serie, die mit ihrem Konzept, echte Plastikfiguren über ein „Portal“ in einem Spiel lebendig werden zu lassen, die Erfolge von Lego Dimensions oder Disney Infinity erst möglich machte. Das bedeutet auch dutzende Figuren, Fallen und Fahrzeuge, die sich den Platz in den Regalen streitig machen. Und es heißt, dass man mit Skylanders Imaginators das mittlerweile sechste Portal im Kinder- oder Wohnzimmer begrüßt – insofern man Skylander der ersten Stunde ist. Und selbst, wenn man erst auf PS4 oder One dazugestoßen ist, hat man bis zu vier Einheiten der Zusatzhardware. Natürlich wäre es für Activision ein zusätzlicher Aufwand, eine Veteranen-Edition zu erstellen, in der statt des Portals eine weitere Figur oder sonstige Boni für treue Fans zu finden sind. Doch die platzgeplagten Eltern würden es ihnen danken. Denn man kann lobenswerterweise alle kompatiblen Portale verwenden. Da ich auch zahlreiche Fallen habe und diese nur über das TrapTeam-Portal in Imaginators eingelesen und „verwendet“ werden können, habe ich mich in erster Linie auf diese Hardware konzentriert. Doch auch die SwapForce- oder SuperChargers-Stationen funktionieren problemlos.

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Egal ob alte Figuren, neue Helden, Fallen, Riesen, SwapForce oder Fahrzeuge: Alles lässt sich in Imaginators verwenden. © 4P/Screenshot

Selbstverständlich kann man auch alle bislang angeschafften Figuren verwenden – inkl. der bislang erreichten Figurenstufe, den erworbenen Sonderfähigkeiten und dem jeweiligen Kontostand. Allerdings schaffen Activision und Toys for Bob mit Imaginators viele Anreize, sich auf die neuen Konzepte einzulassen – und damit auch, den Geldbeutel immer wieder zu öffnen und im echten Spielwaren- bzw. Computerspiele-Shop einzukaufen. Zwar sind die Inhalte, die sich hinter Bezahlschranken verbergen, für den wesentlichen Spielverlauf weitgehend unwichtig und nehmen auch nur einen geringen Anteil der Spielzeit ein. Dennoch sind die neuen Möglichkeiten clever miteinander verzahnt und geben mehr Anreize als je zuvor, sich neue Figuren usw. anzuschaffen.

Altes Kaos-Leid und neue Figuren

Erzählerisch bleibt man hingegen konservativ: Kaos als Erzfeind ist einfach nicht kleinzukriegen und hat erneut die Skylands im Visier, um für Unruhe zu sorgen. Dieses Mal ist er auf ein Buch gestoßen, mit dem er die so genannten  „Doomlander“ erschaffen kann – merkwürdige Monster, die es in dieser Form noch nicht in den Himmelslanden zu sehen gab. Und als Portalmeister muss man Feuer mit Feuer bekämpfen. Sprich: Man muss seine eigenen Skylander-Kreationen in den Kampf gegen die Kaos-Schergen schicken. Doch sie sind nicht auf sich allein gestellt. Ihnen zur Seite stehen die „Sensei“, Kampf-Großmeister, von denen lernen können. Die Sensei, zu denen in einer besonderen Edition auch Crash Bandicoot und Dr. Neo Cortex gehören, haben in etwa die Größe der SwapForce-Figuren und werden nach klassischen Skylanders-Prinzipien aufgewertet: Durch Zerstören von Gegenständen bekommt man Geld, das man bei entsprechender Erfahrung und dem Aufstieg in höhere Stufen ausgeben kann, um sich neue Fähigkeiten anzueignen.

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Mit einer Sonderedition kann man sogar mit der Jump&Run-Ikone Crash Bandicoot als Sensei spielen. © 4P/Screenshot

Das viel interessantere Konzept ist jedoch die Eigenkreation von Figuren. Hierfür werden allerdings Kristalle benötigt, die das Element der Figur (Erde, Natur, Feuer, etc.) bestimmen und von denen einer dem Starterpack beigelegt ist.  Stellt man diesen nun auf das Portal, wird man ins Editor-Universum teleportiert, wo man sich zuerst für eine von zehn Klassen entscheiden muss. Diese basieren im Wesentlichen auf den klassischen Syklander-Archetypen und reichen von mächtigen Nahkämpfern bis hin zu Zauberern, Pistoleros oder schnellen Ninjas. Doch Vorsicht: Die Wahl ist endgültig und wird auf dem Kristall festgeschrieben. Für weitere Figuren sind neue Kristalle nötig, von denen ein Dreierpack etwas über 20 Euro kostet. Nachdem man sich entschieden hat, kann man das Aussehen der Figur, seine Kleidung sowie Bewaffnung festlegen. In jedem Bereich gibt es mehrere Dutzend, häufig sogar über 100 Auswahlmöglichkeiten. Viele davon müssen allerdings erst im Spiel gefunden und freigeschaltet werden. Danach kann man seine Figur nach eigenem Gusto einfärben und  die Größe nicht nur der Figur, sondern einzelner Teile wie Kopf, Arme, Torso etc. bestimmen, bevor man die Stimme und sogar den Satz festlegt, den die Figur beim Betreten der Himmelslande von sich gibt. Wer will, kann mit der Erstellung jedes einzelnen Imaginators viel Zeit verbringen und angesichts der zur Verfügung stehenden Optionen ist es höchst unwahrscheinlich, dass ein weiterer Spieler einen Skylander wie diesen besitzt.


  1. Ich habe Giants und Superchargers mit meinem Sohn gespielt und auch durchgespielt. Die Idee gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Aber was ich persönlich mal richtig geil fände, wäre ein "Skylanders"-Spiel, mit etwas erwachseneren Inhalten. Ich stelle mir da etwa ein Mortal Kombat XI vor - z.B. mit Amiboo-ähnlichen Charaktären und dazu passenden Figuren mit hohen Details.

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