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Sins of a Solar Empire: Entrenchment (Taktik & Strategie) – Sins of a Solar Empire: Entrenchment

Als Sins of a Solar Empire (Sins) vor fast genau einem Jahr in Nordamerika erschien, schwappte eine bemerkenswerte Euphorie mit über den Ozean: Da war es einem unabhängigen Entwickler plötzlich gelungen, die groß angelegte Weltraumeroberung eines Master of Orion mit dem Besten der Echtzeitstrategie zu vereinen. Mit dem Besten? Nicht ganz, denn am Ende blieben vor allem die taktischen Ansprüche einen Tick zu oberflächlich, während der große strategische Rahmen nur angerissen wurde. Jetzt will die erste Erweiterung beides besser machen…

© Ironclad Games / Stardock Entertainment

Fazit

Würde ich mich nicht ausschließlich auf die Erweiterung konzentrieren, müsste ich sämtliche Pros und Kontras des Originalspiels erneut aufzählen: Entrenchment verstärkt zwar die defensiven Möglichkeiten, ändert aber kaum etwas am Spielverlauf. Sins of a Solar Empire hätte aber eine Veränderung nötig, die das spielerische Augenmerk vom zentralen Flottenbau auf die wirtschaftlichen und diplomatischen Aspekte lenkt. Auch, dass das Befehligen zahlreicher Schiffe und verstreuter Flotten nach wie vor zu Verknotungen im Mausschwanz führt, während die eigentlichen Kämpfe auf recht banales Truppen-auf-den-Feind-hetzen hinauslaufen, verdirbt mir noch immer gelegentlich den Spaß. Im nächsten Atemzug grinse ich zwar, falls sich der Gegner in meinem Minenfeld verheddert und genieße den Anblick einer voll entwickelten Sternenbasis. Und dass ich mit den neuen Bauplänen mein Hinterland befestigen kann, kommt meiner Spielweise sehr entgegen – für nicht einmal acht Euro hat sich das Aufrüsten deshalb mehr als gelohnt. Die nächsten Micro-Expansions müssen aber auch am strategischen Grundgerüst feilen!

Wertung

PC
PC

Sinnvolle Neuerungen, welche die des Spielprinzip aber nicht konsequent genug modernisieren.