Nur eine Stadt sind viele zu wenig
Die auffälligste Änderung in Sim City 4 ist die Einführung von Regionen. Jede besteht aus mehreren Gebieten, in der jeweils eine Stadt entstehen kann. Dieses Feature hebt endlich die räumliche Beschränkung der eigenen Stadt auf. Wird der Bauplatz knapp, darf man die Stadt durch einen neuen Teil im Nachbargebiet erweitern. Zwar ist das eine eigene Stadt, aber dank Verbindungen per Straße und Bahn können die Sims von einem Teil in den anderen pendeln.
Leider gibt es keinen Landschafts-Generator und wenn man nicht auf die vorgefertigten Landschaften zurückgreifen will, ist man gezwungen, seine Region aus einer flachen Ebene komplett selber zu erschaffen. Das macht zwar auch Spaß, erschwert aber den schnellen Einstieg in das Spiel. Leider fehlen verschiedene Landschaftstypen und das einheitliche Grün wirkt recht eintönig. Ein wenig Wüste oder Steppe hätte das Ganze aufgelockert. Dafür könnt Ihr Eure Städte frei tauschen und in jede Region integrieren und so besonders gelungene Stadtteile mit Freunden tauschen oder in einer anderen Region wieder verwenden.
__NEWCOL__Details so weit das Auge reicht
Ein Pluspunkt bei Sim City 4 sind die schöne 3D-Grafik und die vielen Details, mit denen das Spiel einen fast erschlägt. Selbst nach Stunden gibt es immer noch etwas zu entdecken und jedes neues Gebäude ist einen Blick wert. Ob im Hafen oder auf dem Jahrmarkt, überall herrscht reges Treiben und jeder Bürgermeister sollte sich die Zeit nehmen und sein Werk einmal in aller Ruhe betrachten.
Wenn am Abend die Lichter der Stadt angehen und die Fahrzeuge mit Licht über die beleuchteten Straßen fahren, bieten selbst kleine Städte schon einen imposanten Anblick. Maxis hat sehr viel Wert auf ein realistisches Bild der Städte gelegt, auch wenn eindeutig die USA als Vorbild gedient haben. Die kleinen Vorortsiedlungen mit Einfamilienhäusern samt Garten und weißem Zaun könnte es ebenso geben, wie die dreckige Hochaussiedlung am Rande des Industriegebiets.