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Silverfall – Wächter der Elemente (Rollenspiel) – Silverfall – Wächter der Elemente

Auch wenn die Glanzzeit dieser Spieleplattform verstrichen scheint: Actionrollenspieler werden am PC nach wie vor prächtig bedient. Und das, obwohl die meisten Titel selbst heute noch ihrem acht Jahre alten Urahn nacheifern, anstatt für frischen Wind zu sorgen. Einer dieser Kandidaten war Silverfall, dessen schön gezeichnete Fantasywelt von vielen störenden Kleinigkeiten ins spielerische Mittelfeld gezogen wurde. Jetzt wird die Geschichte weiter erzählt – und will die alten Fehler vergessen machen…

© Monte Cristo / Flashpoint

Fazit

Eine übersichtliche Benutzeroberfläche: hervorragend! Eigenes Erstellen von Gegenständen: prima! Kleine Verbesserungen wie die durchgehende Minikarte oder das jederzeit mögliche Teleportieren: super! Ich kann meine Fähigkeiten jederzeit fast komplett ändern: klasse! Aber: Das alles ist Feinschliff, der dem Originaltitel schon per Patch gut getan hätte. Für die Erweiterung hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Monte Cristo den nur theoretisch spannenden Konflikt zwischen Natur und Technik erzählerisch vertieft, dass Neulinge oder Wiedereinsteiger einen Abriss aus Nelwes Historie zumindest lesen dürfen, dass die Gewöhnung an den geforderten fortgeschrittenen Charakter leichter fällt, dass ich das Inventar endlich sortieren kann und dass Wächter der Elemente wenigstens zuverlässig läuft, wenn es denn schon offensichtliche Bugs gibt. Kurz gesagt: Nein, Monte Cristo merzt nicht genug der störenden Kleinigkeiten aus, um Silverfall mit Wächter der Elemente einen Schritt nach vorn zu bringen. So ist es auch mit der Erweiterung vor allem die schön gezeichnete Comicwelt, die das fantasievolle, im Kern aber gewöhnliche Nelwe interessant macht.

Wertung

PC
PC

Neue Karten, neue Monster, Änderungen im Detail – aber kaum echte Verbesserungen.