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Silt (Action-Adventure) – Schaurig-schöner Grusel in der Tiefsee

Mit detailverliebtem Zeichenstil, subtilem Grusel und kleinen Rätseln am laufenden Band wandelt das Unterwasser-Abenteuer Silt in den Fußstapfen von Limbo oder Little Nightmares. Ob das ausreicht, um eigene Spuren im Genre zu hinterlassen oder ob Silt bloß ein Schlag ins Wasser geworden ist, analysieren wir in unserem Test.

© Spiral Circus / Sold Out

Fazit

Für einen Erstling ist Silt eine runde Sache ohne grobe Schnitzer. Das audiovisuelle Design ist exzellent und überrascht ständig mit frischen Ideen. Drei Stunden Spielzeit sind nicht viel, dafür gibt es keinen Leerlauf. Ich finde Silt auch unheimlich und schauderte jedes Mal vor Ekel, als garstiges Schnappgetier aus dem Untergrund geschossen kam oder ich von Gewürm gejagt wurde. Wohl auch, weil das sonst gemächliche Abenteuer dann urplötzlich hektisch wird. Mich hat die beklemmende Atmosphäre mit feinen Details wie Tiefbass und verstörender Bildsprache in ihren Bann gezogen, aber ich bin auch ein recht verkopfter Typ. Wer es lieber plakativ und auf Schockeffekt getrimmt mag, der wird hier nicht fündig. Silt macht an sich nichts falsch, eine höhere Wertung verhindert nur, dass mir die Aufgabendichte zu gering ausfällt. Zwar muss ich mitunter Fähigkeiten verschiedener Wesen aneinanderreihen, mehr Komplexität und Anspruch hätten trotzdem nicht geschadet, zumal der Wiederspielwert gering und das ganze Konzept nicht gerade neu ist. Limbo bot hier schon vor zwölf Jahren mehr.

Wertung

Switch
Switch

Solider Einstand: rundum souveränes Rätsel-Abenteuer mit wunderschönem Design und subtilem Grusel, das spielerisch weder originell noch anspruchsvoll ausfällt.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

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