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Silent Hill: Shattered Memories (Action-Adventure) – Silent Hill: Shattered Memories

Silent Hill hat sich seit seinen Anfängen auf der PSone vor mehr als zehn Jahren als eine feste Säule des Survival Horrors etablieret. Qualitativ griff man dabei von „teuflisch gut“ (Silent Hill 2) bis „höllisch unkreativ“ (The Room) ein breites Spektrum ab, bevor man mit Homecoming letztes Jahr ein interessantes Comeback feiern konnte. Mit Silent Hill Shattered Memories wird ein neues Kapitel aufgeschlagen – mit erschreckend einfachen Stilmitteln sowie ungewöhnlichen Erkenntnissen.

© Climax / Konami

Zurück zu den Wurzeln

Harry Mason sucht nach einem Autounfall im ebenso verschlafenen wie verlassen wirkenden Städtchen Silent Hill seine Tochter Cheryl. Diese Prämisse kennen die älteren Horror-Fans bereits. Immerhin war sie die Grundlage für den allerersten, seinerzeit auf PSone erschienenen Abstecher in die Stadt des subtilen Grauens, die es aus dem Stegreif geschafft hat, sich als Horror-Marke neben Resident Evil zu etablieren. Elf Jahre später ist Shattered Memories (SHSM) aber kein Remake mit hübscherer Kulisse. Zwar erzählt es eine ähnliche Story und setzt auf den Bekanntheitsgrad des Schauplatzes. Doch abseits

Willkommen zurück in Silent Hill! Shattered Memories betrachtet die Geschichte des ersten Teiles aus einer neuen kreativen Perspektive.

dessen setzt es weniger auf die bekannten Stilmittel des Genres, sondern macht mit subtilen Elementen seine Aufwartung, die in Zeiten des vorrangig auf Action fixierten Horrors à la Dead Space oder Resident Evil 5 positiv auffallen. SHSM setzt auf Charakterzeichnung, ein überzeugendes Erzähltempo, in dem Ruhephasen sich mit Rätseln und panischer Flucht ein unberechenbares Stelldichein geben sowie auf Psychotherapie. Es geht auf die Couch? Ja.

Silent Freud?

„ACHTUNG! Dieses Videospiel erstellt während des Spiels ein psychologisches Profil von Ihnen. Es findet heraus, wer Sie wirklich sind und verwendet diese Informationen dann dazu, sich zu verändern. Es setzt diese Informationen gegen Sie ein – und schafft damit ihren ganz persönlichen Albtraum. Dieses Spiel spielt mit Ihnen genauso wie Sie mit ihm.“

Mit diesen Worten beginnt Shattered Memories. Und es lässt Taten folgen. Diese Sätze sollten daher nicht nur als bewusste Verunsicherung des Spielers verstanden werden – auch wenn das Vorhaben gelingt und man deutlich bewusster über Entscheidungen und Handlungen innerhalb der Spielwelt nachdenkt. Sie sind eine Warnung, die man ernst nehmen sollte.
Denn je nachdem, wie man sich innerhalb Silent Hills verhält, aber auch vor allem wie man in den Therapie-Sitzungen auf die scheinbar einfachen Fragen antwortet, verändert sich nicht nur das Ende des Psycho-Trips. Teilweise sind die Änderungen viel subtiler und beruhen schon auf den „Ja“- oder „Nein“-Antworten des ersten oberflächlich scheinenden Fragebogens, den man ausfüllen muss – auch wenn man diese Auswirkungen erst bei einem erneuten Durchspielen wahrnimmt.
Ist man z.B. „alkoholischer Entspannung“ nicht abgeneigt, ist ein Etablissement in der Stadt ein Irish Pub. Bevorzugt man Wasser und Milch, ist es eine „Sports Bar“. Doch um überhaupt Zugriff auf die Bar zu bekommen, muss auf dem Weg dorthin ein bestimmter Trigger ausgelöst werden – ein cleveres System, das den Wiederspielwert erhöht.

Doch nicht alles ist so nebensächlich: Je nach Antwort und Verhalten reagieren die wenigen Personen anders, mit denen man als Harry Mason in Silent Hill zusammentrifft – oder sie sehen anders aus. Es gibt einige „Entweder-Oder“-Situationen, die nicht nur die Neugier wecken, sondern die immer wieder Vergleiche zu Heavy Rain bzw. dem spirituellen Vorgänger Fahrenheit beschwören. Nur mit dem Unterschied, dass wesentliche Entscheidungen vor den Spielszenen den Fortschritt beeinflussen.

Je nach Verhalten und Frage-Beantwortung während der Therapie können sich Aussehen von Cybill Bennett und Gesprächsverlauf ändern – wie vieles in Silent Hill.

Allerdings geht das Team von Climax nicht in die letzte Konsequenz wie Quantic Dream. So hat man während der interessanten Dialoge, die sich sehr häufig um Beziehung und Familie, Sex oder Tod drehen und die es selbst in ruhigen Momenten schaffen, die Charaktere und ihre Motivation zu zeichnen, leider keine Möglichkeit einzugreifen. Und insgesamt hätte die Interaktion mit Ausnahme der von den Entwicklern vorgesehenen Punkte durchaus stärker ausfallen können. Die Erforschung der großräumigen Abschnitte wird zwar mit vielen kleinen Gimmicks belohnt, doch immer wieder gelangt man an Orte, an denen man sich fragt, wieso man ausgerechnet hier nichts machen kann und im wahrsten Sinne des Wortes nur zum Zuschauen verdammt ist. Leider gibt es zu wenige Momente wie beim Zusammentreffen mit der Krankenschwester Lisa, die man seinem Beschützerinstinkt folgend nach Hause begleitet, wo man schließlich die Wahl hat, auf den Fernseher zu starren, während sie sich umzieht oder versucht, voyeuristisch einen Blick auf sie zu erhaschen.

Lebendige Leere

Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Denn es ist Climax gelungen, die verlassene Stadt, deren Nebel der PSone-Version mit depressivem Dauerschneefall ersetzt wurde, mit viel Leben und vor allem düsterer Atmosphäre zu füllen – wenn man gewillt ist, etwas zu suchen. Häufig muss man nicht einmal weit schauen, denn immer wieder findet man Gegenstände, die mit bestimmten Erinnerungen verknüpft sind und die man auch eingehend von allen Seiten betrachten kann.

         

  1. Danieru hat geschrieben:Ich muss zugeben das SM mein erstes und bisher auch einzigster SIlent hill-teil ist und wie man schon denken kann kenne ich das original nciht..aber das werde ich schon nachholen. Wie auch immer Ich fand Silent Hill klasse , bis auf die nightmare-sequenzen , da kannte ich nur frustration und "where am i " :D Was die Grafik und die Steuerung angeht muss ich sagen das die beiden dinge bei silent hill auf der wii bisher am besten waren.^^
    Der PSone Teil ist heute nur noch für Retrofans interessant.
    Harry ist ziemlich langweilig, sein Sprecher könnte auch ein Referat über Autoreifen halten. Völlig emotionslos. Und es hat eben PSone Grafik.
    Silent Hill 2 solltest du unbedingt zocken. James Seelenstrip ist ein Erlebniss,
    das zeigt was Videospiele können, wenn sie wollen.

  2. Ich muss zugeben das SM mein erstes und bisher auch einzigster SIlent hill-teil ist und wie man schon denken kann kenne ich das original nciht..aber das werde ich schon nachholen. Wie auch immer Ich fand Silent Hill klasse , bis auf die nightmare-sequenzen , da kannte ich nur frustration und "where am i " :D Was die Grafik und die Steuerung angeht muss ich sagen das die beiden dinge bei silent hill auf der wii bisher am besten waren.^^

  3. :D wow...der beste "film" den ich seit langem gespielt habe
    bin ein riesen sh fan und muss habe auch fast alle teile gespielt (den 2ten muss ich irgendwie bekommen und homecoming hat mich nie gereizt)
    und mich hat SM in keinster Weise enttäuscht...
    klar es hat fast nix mehr mit SH als solchem zu tun und auch die story ist wirklich nur tangierend an das erste SH angelehnt, aber SM ist meines erachtens so mitreißent inszeniert, dass das zu keiner sekunde stört.
    ich bin jetzt bereits im zweiten anlauf und bin immer wieder überrascht, was sich verändert hat im Vergleich zum erstenmal, auch wenn es sich meist eher um kosmetische veränderungen handelt, bzw. man storyschnipsel aus einer anderen perspektive presentiert bekommt.
    erstaunlicherweise haben mir die Alpträume beim zweitenmal bisher mehr angst eingejagt und ich hab mich trotz dem unterschied zur originanl hölle stark an SH erinnert!!!
    das es keine Waffen gibt stört mich nicht im geringsten, da mich das haushalten mit munition und die eher unmotivierenden kämpfe der vorgänger eh eher genervt haben, als das ich spass daran hatte und musste deshalb auch hier meist flüchten, blos, dass das flüchten in bspw. SH3 weit unkomfortabler und unspektakulärer (wenn auch manchmal recht angsteinflößend) war....
    also ich kann SM nur empfehlen und hoffe, dass es genug erfolg hat um climax ein weiteres sh entwickeln zu lassen, gern auch im stile eines SM, auch wenn ich Akira Yamaokas soundtrack wohl schmerzlich vermissen werde und nur hoffen kann, dass ein einigermaßen adäquater ersatz gefunden werden kann....

  4. Naja das würde ich jetzt nicht sagen, gibt schon einen haufen kantiger und matschiger Texturen die man so auf den HD Konsolen schon lange nicht mehr sieht. Aber was die Charaktere und die Lichteffekte angeht spielt es auf jeden fall in der ersten Liga mit

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