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Shrek Super Slam Handheld (Geschicklichkeit) – Shrek Super Slam Handheld

Der Name »Shrek« steht für großartiges Filmvergnügen – nur im Spielebereich sah die Ausbeute bis auf wenige Ausnahmen bislang ziemlich mau aus. Shrek Super Slam geht jetzt dahin, wo es die Gebrüder Mario samt Anhang auch gezogen hat, als sie mal Frust ablassen mussten: in den Kampfring. Ist der Super Slam der neue Prügelmeister auf den Handhelds?

© Amaze Entertainment / Activision

Shrekliche Schläge

Hach, die lieben Kleinen: Die Dresel, der Nachwuchs von Esel und seiner Drachen-Gemahlin, stören die Karten spielende Gemeinschaft. Um die Feuer spuckende Brut zu besänftigen, müssen Gutenacht-Geschichten her. Also denken sich Shrek, Esel, Prince Charming oder der gestiefelte Kater heldenhafte Erzählungen um große Schlachten aus – die ihr dann gleich spielen dürft. Denn in seinen Grundfesten ist Super Slam nichts weiter als eine Shrek-Variante von Super Smash Bros. Melee: Zwölf Figuren (auf dem GBA sind’s immerhin noch zehn) hauen sich in kleinen und teilweise zerstörbaren 3D- (NDS) bzw. platten 2D-Levels (GBA) die Rüben kaputt, bis nur noch einer steht. Es gibt diverse Angriffsarten, Kombos, Konterschläge und Spezialangriffe (Shrek lässt z.B. einen verheerenden Furz los) – aber letzten Endes läuft alles auf das stupide Hämmern auf den Angriffsbutton aus. Speziell auf dem GBA gibt es keine Taktik oder Kontrolle. Ferner gibt es noch einige Waffen oder Power-Ups, die zum Vorteil eingesetzt werden können. Falls ihr üben wollt, steht euch das Training mit Rat und Tat zur Seite. Da die Computergegner zwar hart, aber berechenbar agieren, macht das Spiel gegen menschliche Mitspieler natürlich mehr Spaß: Am NDS dürfen bis zu vier Prügelknaben in den Ring, am GBA immer noch zwei – aber in jedem Fall braucht jeder ein eigenes Modul.

Ruckel-di-guuuh!

Neben dem Story-Modus gibt es noch den »Nahkampf«, was ein schnelles Spiel mit bis zu vier einstellbaren Computergegnern ist, gegen die man in 16 (NDS) bzw. zehn Levels (GBA) antritt. Interessanter wird es in der »Mega Challenge«, denn hier gibt es 32 Minigames (GBA: 26), die allerlei Bonusmaterial freischalten. Die haben mit Prügeleien nicht viel am Hut, sondern sind simple, aber unterhaltsame Memory-, Space Invaders- oder Whack-a-Mole-Varianten. Während auf dem NDS hier meist das Touchpad zum Einsatz kommt, beschränken sich die Games auf dem GBA auf simples Knöpfchendrücken.

Technisch sind beide Versionen enttäuschend: Auf dem GBA gibt es weitaus weniger Angriffsmöglichkeiten, die träge Steuerung raubt dem Spiel viel Rasanz. Freund und Feind sind ruckelig animiert, die Hintergründe zwar farbenfreudig, aber reichlich pixelig. Auf dem NDS gibt es grob gehauene Polygonmonster, für die sich ein N64 schämen würde – schon allein wegen der regelmäßig einsetzenden Ruckler.

Fakten:

– zehn Figuren (GBA), zwölf Figuren (NDS)
– freispielbares Bonusmaterial
– 2D-Grafik (GBA), 3D-Grafik (NDS)
– zwei Spieler (GBA), vier Spieler (NDS)

Auf dem GBA herrscht 2D-Eintönigkeit vor.

 

 

 

 

 

 

 

Pro / Kontra:

+ vielerlei Kampfmöglichkeiten (GBA)
+ flüssige Grafik (GBA)
+ massig Minigames
+ teilweise zerstörbare Umgebungen (NDS)

– träge Bewegungen
– nervende Standard-Musik (NDS)
– gelegentlich ruckelnde Grafik (NDS)
– grobe Figuren (NDS)
– fummelige Steuerung (GBA)
– eingeschränkte Bewegungen (GBA)

Der DS zeigt die Kämpfe in 3D – was aber auch nicht viel besser aussieht.

      

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