Fazit
In Shovel Knight steckt nach wie vor viel Liebe zu den Klassikern der 8-Bit-Ära: Entwickler Yacht Club Games hat sich den knallharten Schwierigkeitsgrad von MegaMan zum Vorbild genommen und ihn mit dem mystischen Design von Oldies wie Gargoyle’s Quest verschmolzen. Sicher: Nachdem Steam & Co. mit hunderten von Retro-Plattformern geflutet wurden, übt das Pixeldesign nicht mehr die Faszination aus wie zum Start der Kickstarter-Kampagne. Im Gegensatz zu Ori oder Fly’n stecken kaum ideenreiche Mechaniken im Spiel, zumal sich die Steuerung zwar präzise, aber etwas altbacken anfühlt. Und doch sticht das Spiel heraus, weil die verbissen angreifenden Monster sehr geschickt in die ohnehin kniffligen Levels eingebaut wurden. Auch die unheimlich eingängigen Chiptune-Melodien bekommt man nicht so schnell wieder aus dem Kopf. Die zwei enthaltenen Erweiterungen bauen auf den bekannten Levels auf und sind ein zweischneidiges Schwert: Mit dem Bomben-Fokus von Plague of Shadows bin ich nicht warm geworden, die flüssigen Bewegungsmöglichkeiten des coolen Sensemanns von Specter of Torment sind aber eine echte Bereicherung! Zusammengefasst bekommen Switch-Käufer ein rundes Gesamtpaket des Schaufelritters. Auf anderen Plattformen soll der Großteil der Inhalte aber ebenfalls nachgereicht werden.Wertung
Switch
Switch
Der knifflige Retro-Ritter glänzt mit fantasievollen Monstern und tollem Level-Design – und hat neuerdings auch zwei Zusatzkampagnen zu bieten.