Fazit
Stilistisch setzt Suda 51 auch mit Ranko Tsukigime’s Longest Day interessante Akzente – vor allem die abgedrehten Zwischensequenzen und dynamischen Kombo-Effekte können sich sehen lassen. Spielerisch wirkt der 2D-Runner allerdings von der ersten Sekunde an wenig durchdacht und schlecht designt: Die Idee ein Tutorial zum Mitlesen aufzutischen, während man gleichzeitig in einem Affenzahn versucht, heranrauschende Hindernisse zu bewältigen, lässt bereits Schlimmes erahnen. Abschnitte, in denen man plötzlich stoppen und versteckte Schalter oder verpasste Gegner suchen muss, um weiterzukommen, sind ähnlich kontraproduktiv, da sie einen völlig aus dem Flow reißen und unnötige Frusttode sterben lassen. Auch technisch gerät die knapp einstündige Dauerflucht aufgrund von heftigen Rucklern, träger Steuerung sowie zehrenden Ladeunterbrechungen immer wieder ins Stocken, so dass am Ende einzig die inkludierten Anime-Filme für einen gerade noch ausreichenden Gesamteindruck sorgen.Wertung
PS3
PS3
Stilistisch interessanter 2D-Runner mit technischen und spielerischen Gebrechen.