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Short Peace: Ranko Tsukigime’s Longest Day (Arcade-Action) – Anime-Raserei von Suda 51

Mit Short Peace: Ranko Tsukigime’s Longest Day versuchen sich auch Suda 51 und die Tokyo-Jungle-Macher Crispy’s am vor allem auf Smartphones beliebten Genre der 2D-Runner. Warum sie das in unseren Augen lieber hätten sein lassen sollen, verrät der Test.

© Crispy's / Suda 51 / Bandai Namco

Fazit

Stilistisch setzt Suda 51 auch mit Ranko Tsukigime’s Longest Day interessante Akzente – vor allem die abgedrehten Zwischensequenzen und dynamischen Kombo-Effekte können sich sehen lassen. Spielerisch wirkt der 2D-Runner allerdings von der ersten Sekunde an wenig durchdacht und schlecht designt: Die Idee ein Tutorial zum Mitlesen aufzutischen, während man gleichzeitig in einem Affenzahn versucht, heranrauschende Hindernisse zu bewältigen, lässt bereits Schlimmes erahnen. Abschnitte, in denen man plötzlich stoppen und versteckte Schalter oder verpasste Gegner suchen muss, um weiterzukommen, sind ähnlich kontraproduktiv, da sie einen völlig aus dem Flow reißen und unnötige Frusttode sterben lassen. Auch technisch gerät die knapp einstündige Dauerflucht aufgrund von heftigen Rucklern, träger Steuerung sowie zehrenden Ladeunterbrechungen immer wieder ins Stocken, so dass am Ende einzig die inkludierten Anime-Filme für einen gerade noch ausreichenden Gesamteindruck sorgen.

Wertung

PS3
PS3

Stilistisch interessanter 2D-Runner mit technischen und spielerischen Gebrechen.