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Shinobi (Action-Adventure) – Shinobi

Shinobi, der vermummte Ninja-Meister, flitzte erstmals anno 1988 am Sega Master System ziemlich pixelig über deutsche Bildschirme. Zu echter Bekanntheit gelangte die Serie erst mit dem phänomenalen »Revenge of Shinobi« am Mega Drive und dem »Game Gear Shinobi« auf Segas gleichnamigem Handheld. Nach einigen mäßig aufregenden Nachfolgern und Ablegern wie »Shadow Dancer« verschwand Shinobi wieder in die Dunkelheit, nur um jetzt endlich seinen Einstand auf der PS2 zu geben. Was vom alten Ruhm übrig geblieben ist, und wie flink der Frischling das Schwert schwingt, erfahrt Ihr im Test.

© Overworks / Sega

Fazit

Och nöö, nicht schon wieder so ein lauer Aufguss! Seit den guten Mega Drive- und Game Gear-Tagen wurde der Name »Shinobi« immer wieder für mäßige Hüpforgien missbraucht. Das ist beim PS2-Einstand des Altschlitzers leider nicht anders. Neben der üblen Grafik, der langweiligen Akustik und dem atemberaubend einschläfernden Leveldesign sind es vor allem die unfairen Stellen, das doofe Speichersystem und die Abwechslungsarmut, die meine Hände auf magische Weise vom PS2-Pad wegzerren. Anfangs ist es noch nett, mit Obi-Wan Shinobi ein paar Widersacher zu zerhackstücken, neue Gegnertaktiken herauszufinden und über weite Abgründe zu springen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt man fest, dass Hacken nicht das Wahre ist, die Gegner doof wie Toast sind und die Hüpfsequenzen nicht zuletzt dank der mistigen Kamera derart haarsträubend werden, dass einem jeder Versuch Spaß zu haben konsequent vergällt wird. Dieses Spiel braucht eigentlich keiner außer Sammlern, die jedes Shinobi-Spiel haben müssen – es gibt wesentlich bessere Hüpfgames und Schwertschwinger-Spiele, gerade auf der PS2.

Wertung

PS2
PS2

Mittelmäßiges Fernost Jump-n-Schlitz.