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Shin Megami Tensei 4: Apocalypse (Rollenspiel) – Rückkehr ins okkulte Tokio

Mit Shin Megami Tensei 4 eröffnete Atlus hierzulande vor zwei Jahren einen dämonischen Machtkampf um Tokio, über dessen Ausgang man als himmlischer Samurai aktiv mitentschied. Mit „Apocalypse“ geht das übersinnliche Kräftemessen jetzt mit neuen Gesichtern und alternativen Ereignissen in eine zweite Runde. Ob die Verlängerung überzeugt, verrät der Test.

© Atlus / Deep Silver

Fazit

Mit Apocalypse spendiert Atlus seinem vor zwei Jahren in Deutschland veröffentlichten Endzeit-Rollenspiel Shin Megami Tensei 4 einen alternativen Handlungsverlauf, der zwar auf der neutralen Route des Originals aufbaut, aber mit neuen Gesichtern, Ereignissen und Folgen aufwartet, die wiederum unterschiedliche Spielenden nach sich ziehen. Trotz Überlappungen und Querverbindungen, werden dabei selbst Neueinsteiger nicht im Regen stehen gelassen, da vorausgegangene Geschehnisse rekapituliert und relevante Details oder Zusammenhänge in Datenbanken aufbereitet werden. Zudem kann man mit verdienten Punkten sehr individuelle Spielanpassungen vornehmen sowie jederzeit den Spielstand sichern oder den Schwierigkeitsgrad anpassen. Die rundenbasierten Kämpfe setzten auf die serientypische Ausnutzung elementarer Schwächen und Rekrutierung gesprächsbereiter Gegner. Diese sammeln wie man selbst im Kampf Erfahrung, werden stärker und lernen neue Fertigkeiten, die sich durch Zucht auf über 450 Spezies übertragen lassen – so viele wie noch nie. Der eigene Spielcharakter lässt sich ebenfalls sehr frei entwickeln, bleibt aber trotz insgesamt umfangreicher englischer Vertonung das ganze Spiel über stumm. Aber das dürften Serienkenner ähnlich wie das Fehlen einer deutschen Lokalisierung mittlerweile ja schon gewohnt sein. Rollenspiel-Fans mit einem Faible fürs Okkulte kann ich den verlängerten Machtstreit zwischen Engeln, Dämonen und Co. wärmstens empfehlen!

Wertung

3DS
3DS

Atlus gewährt seinem okkulten Endzeit-Rollenspiel eine alternative Abzweigung, die sowohl Veteranen als auch Neueinsteiger in ihren Bann zieht.