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Shadows of the Damned (Action-Adventure) – Shadows of the Damned

Während sich fast alle Publisher bemühen, mit ihren Spielen die größtmögliche Masse zu erreichen, schert ausgerechnet eine der Branchengrößen aus und serviert ein ebenso abgefahrenes wie brutales Abenteuer. Nachdem EA bereits mit Alice den Abgrund des Wahnsinns ausgelotet hat, geht man mit Shadows of the Damned noch einen Schritt weiter. Hier kredenzt man eine schaurige Pop-Kultur-Lovestory mit sprechenden Totenschädeln und so viel Blut, dass selbst Clive Barker schwindelig werden dürfte.

© Grasshopper Manufacture / Electronic Arts

Fazit

Shadows of the Damned ist ein wahrer Höllenritt mit einem Helden, der beinahe ebenso viele Schimpfworte oder sexuelle Anspielungen wie Projektile verschießt. Überhaupt gibt sich die Dämonenjagd nicht zimperlich: Sudo51, Shinji Mikami und Massimo Guarini servieren einen kompromisslosen, angenehm scharfen Cocktail aus Horror, Action, Sex und Gewalt. Ja: Die Action verläuft auf Dauer mit ihrem Fokus auf Arenakämpfe zu eintönig. Und die Levelstrukturen legen letztlich zu viel Wert auf „Finde den richtigen Schlüssel“ als auf ernsthafte Erforschung. Doch die gnadenlosen Bosse sowie die eingestreuten Rätsel lockern das Geschehen fast immer zum richtigen Zeitpunkt auf – ganz zu schweigen von den interessanten Zwiegesprächen zwischen Garcia und seinem Sidekick Johnson. Wenn das Team die Unreal Engine beherrscht hätte, wer weiß, in welche Regionen der Dämonenjäger vorgestoßen wäre? Doch da abseits der typischen Probleme wie Textur-Streamen auch die Animationen sowie die Mimik nicht mit der bizarren Unterweltkulisse mithalten können, steht sich der ballistische Horrortrip neben seiner inneren Wiederholungsanfälligkeit auch äußerlich selbst im Weg. Dennoch: Shadows of the Damned ist für mich eine der größten Überraschungen des Jahres – zumal meine Erwartung angesichts der letzten Spiele von Suda-San gering war. Mir ist dieser feurige Trip in die Abgründe der Hölle jedenfalls lieber als die langatmige Reise in den Verstand einer gewissen Alice!

Wertung

PS3
PS3

Mikami und Suda liefern einen brachialen Höllenritt ab. Die Horror-Action überzeugt mit klasse Bosskämpfen, stolpert aber über die technische Umsetzung.

360
360

Shadows of the Damned ist ein wilder Höllenritt mit klasse Bosskämpfen und coolen Charakteren, dessen Potenzial in erster Linie von der Technik ausgebremst wird.

  1. Nur 72 Prozent ??? viel zu wenig.Die Spiele von Shinji Mikami sind Superklasse.Resident Evil / Devil May Cry / Dino Crisis / Bayonetta und weitere Superklasse Spiele die er entwickelt hat sind Meisterwerke und dazu zählt auch selbstverständlich Shadow of the Damned.
    Und dieses Spiel ist superklasse , weil das gameplay 1 A ist , weil der Gruselfaktor vorhanden ist,weil der humor stimmt ,und vieles mehr,und deswegen macht es einfach nur superspass dieses spiel zu spielen.
    Shinji Mikami ist für mich der beste Spiele Entwickler aller Zeiten.

  2. Meiner Meinung nach einer der coolsten Titel dieser Gen. Ich liebe den Humor und die beiden Protagonisten. Steuerung und gameplay erinnern mich sehr positiv an RE4. Und obwohl es doch ziemlich linear und simpel ist, packt es mich. Habe mir das Spiel nun zum dritten mal gekauft, nachdem ich es auf beiden Konsolen aus verschiedenen Gründen nicht zu Ende gespielt und verkauft habe. Jetzt wird es aber definitiv zu Ende gezockt! :)

  3. spiele es auch gerade, und bin bisher sehr angetan. artdesign klasse, düster bis hin zu verstörend und dennoch farbenfroh - und nicht nur rot. :mrgreen:
    dass die shotgun nicht streut, hat mich aber auch schon gestört. macht es halt nicht einfacher. ^^
    von der abwechslung find ichs ok bisher, das spiel weiß über details und kniffe hier und da doch ganz gut zu verbergen, dass man meist nur von a nach b läuft und dämonen niedermetzelt, zwischendurch vielleicht mal nen "schlüssel" sucht oder sich eben mit nem boss auseinander setzt.

  4. Geiles Spiel, das leider nach hinten heraus etwas schwächelt. Bin jetzt bei Akt 5-1, mal gucken, ob Suda es noch zurückreißen kann.
    Was mich aber ernsthaft anpisst: Wie kann man eine Shotgun-ähnliche Waffe entwerfen, die Hits aber nur zählt, wenn man den Gegner genau anvisiert hatte? Ich meine, hallo?

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