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Shadow of the Colossus (Action-Adventure) – Shadow of the Colossus

Das letzte Jahr hinterließ viele Abenteuerlöcher: Selbst zu Weihnachten suchte man vergeblich nach epischen Erfahrungen. Nicht nur das neue Zelda und Oblivion, auch der inoffizielle Nachfolger zu ICO wurde auf dieses Jahr verschoben. Aber jetzt ist es da, das vielleicht letzte großartige PS2-Erlebnis: Shadow of the Colossus. Wir sahen, wir spielten, wir staunten.

© Team Ico / Bluepoint Games / Sony

Fazit

Episch. Einzigartig. Exzellent. Wenn man nach dreizehn Stunden und elf Minuten wie abwesend einen Abspann inhaliert, den Controller umklammert und nur noch ein „Wahnsinn“ nach dem anderen über die Lippen bringt, hat ein Spiel alles richtig gemacht. Shadow of the Colossus macht nicht einfach Spaß: es fesselt. Das Intro entführt in eine monumentale Welt ohne den üblichen Story-Kitsch, Item-Wust und Quest-Ballast. Man reitet durch pompöse Schluchten, verwaiste Ruinen und an rauschenden Wasserfällen vorbei, um gegen die faszinierendsten Kreaturen der Spielegeschichte zu kämpfen: Ihr erklettert 200 Fuß große Kolosse, die mit jedem Tritt die Erde beben lassen, springt vom Pferderücken auf fauchende Flugdrachen, die auf eine Achterbahnfahrt Richtung Himmel durchstarten. Diese Momente vergisst man nicht. Die meisten Spiele bieten heutzutage zig Features, zig Monster, zig Waffen. Dieses bietet etwas viel Kostbareres: eine Seele. Obwohl nicht viel erzählt wird, weht die ganze Zeit über ein epischer Wind, ein einzigartiger Rhythmus zwischen Ruhe und Sturm, der in einem der besten Enden, die ich je erlebt habe, noch mal tragisch aufheult. Es herrscht von der ersten bis zur letzten Minute eine erhabene, fast schon sakrale Stimmung. Ist das zu viel Pathos? Ja, für ein normales Spiel. Aber nicht für dieses Meisterwerk.

Wertung

PS2
PS2

Episch. Einzigartig. Exzellent.

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