Fazit
Episch. Einzigartig. Exzellent. Wenn man nach dreizehn Stunden und elf Minuten wie abwesend einen Abspann inhaliert, den Controller umklammert und nur noch ein „Wahnsinn“ nach dem anderen über die Lippen bringt, hat ein Spiel alles richtig gemacht. Shadow of the Colossus macht nicht einfach Spaß: es fesselt. Das Intro entführt in eine monumentale Welt ohne den üblichen Story-Kitsch, Item-Wust und Quest-Ballast. Man reitet durch pompöse Schluchten, verwaiste Ruinen und an rauschenden Wasserfällen vorbei, um gegen die faszinierendsten Kreaturen der Spielegeschichte zu kämpfen: Ihr erklettert 200 Fuß große Kolosse, die mit jedem Tritt die Erde beben lassen, springt vom Pferderücken auf fauchende Flugdrachen, die auf eine Achterbahnfahrt Richtung Himmel durchstarten. Diese Momente vergisst man nicht. Die meisten Spiele bieten heutzutage zig Features, zig Monster, zig Waffen. Dieses bietet etwas viel Kostbareres: eine Seele. Obwohl nicht viel erzählt wird, weht die ganze Zeit über ein epischer Wind, ein einzigartiger Rhythmus zwischen Ruhe und Sturm, der in einem der besten Enden, die ich je erlebt habe, noch mal tragisch aufheult. Es herrscht von der ersten bis zur letzten Minute eine erhabene, fast schon sakrale Stimmung. Ist das zu viel Pathos? Ja, für ein normales Spiel. Aber nicht für dieses Meisterwerk.Wertung
Episch. Einzigartig. Exzellent.
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