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Seven Knights – Time Wanderer (Rollenspiel) – Vom Handy auf die Konsole

Auf Smartphones konnte Seven Knights mit über 60 Millionen Downloads große Erfolge feiern. Mit Time Wanderer stattet die Rollenspielreihe von netmarble nun der Switch einen exklusiven Besuch ab. Wie uns das Zeitreiseabenteuer auf der Nintendo-Konsole gefallen hat, verrät der Test.

© netmarble / netmarble

Magisches Erbe

Als die junge Vanessa Windringer, zukünftiges achtes Mitglied der Seven Knights, in eine Geheimkammer des Familienanwesens eindringt, hofft sie, dort nur irgendetwas Interessantes zum Spielen zu finden. Doch als sie einen versiegelten Gegenstand berührt und dieser zu Boden fällt, wird sie plötzlich ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, scheint sie bereits erwachsen. Obendrein entpuppt sich der versiegelte Gegenstand als magische Sanduhr, die Vanessa offenbart, dass sie sich in einem dimensionalen Abgrund befindet, den sie nur wieder verlassen kann, wenn sie sich den dort hausenden Monstern stellt und deren Zeitkristalle erbeutet.

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In den spielbrettartigen Levels trifft man auf Gegnern, Schätze und andere Überraschungen. © 4P/Screenshot

Dazu bewegt sie sich Schritt für Schritt durch spielbrettartige Levels, deren Felder neben angriffslustigen Monstern auch diverse Hindernisse, Schätze und und andere Überraschungen bereithalten. Hin und wieder trifft man sogar auf friedliche Charaktere, die ihrerseits Hilfe benötigen oder sich Vanessas Gruppe anschließen wollen – darunter z. B. Geisterlampenmeisterin Hayoung, Schwertkämpferin Shane, Erzmagierin Orly und viele andere vertraute Gesichter der Mobile-Version. Über einen Mangel an spielbaren Heldinnen und Helden kann man sich jedenfalls nicht beklagen.

Flottes Taktieren

Stößt man auf einen Gegner, folgt ein Kampf, der am ehesten mit der erstmals in Final Fantasy 4 verwendeten Active-Time-Battle-Mechanik (ATB) verglichen werden kann. Statt klassischer Rundentaktik laden sich wechselseitig Aktionsbalken auf, die mal die eigene Gruppe, mal die Gegner eine Aktion ausführen lassen. Welche das sein soll, kann man unter Berücksichtigung elementarer Anfälligkeiten und laufender Abklingzeiten bereits im Vorfeld auswählen; Ziele darf man allerdings nicht wählen. Trifft man eine Schwachstelle, wird der Gegner betäubt – sind alle Angreifer betäubt, darf man nochmals agieren. Verpasst man es hingegen, rechtzeitig eine Aktion zu wählen, wird man gnadenlos übersprungen.

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Die jederzeit pausierbaren Kämpfe laufen in Active-Time-Battle-ähnlicher Manier (ATB) ab. © 4P/Screenshot

Wer will, kann das Kampfgeschehen jederzeit pausieren, um mögliche Aktionen zu überprüfen. Fluchtversuche sind in den meisten Kämpfen ebenfalls möglich. Insgesamt können bis zu fünf Gruppenmitglieder aktiv an Auseinandersetzungen teilnehmen und dabei eine von zwei Standardfertigkeiten einsetzen. Darüber hinaus verfügt jeder Akteur auch über eine dritte, besonders verheerende Fertigkeit, die sich allerdings erst aufladen muss – meist über mehrere Kämpfe hinweg.

Freies Agieren


Verlässt man den aktuellen Dungeon, um sich im Stützpunkt zu heilen oder mit neuer Ausrüstung einzudecken, verliert man sämtliche Auflade-Fortschritte, so dass man stets abwägen sollte, ob man tatsächlich darauf verzichten will – vor allem kurz vor einem Bosskampf. Freischaltbare Wegpunkte erlauben hingegen schnelles Rückkehren und Ortswechsel. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich jederzeit in drei Stufen anpassen, der Spielstand jederzeit speichern; Autosave gibt’s obendrauf. Außerdem kann man Formationen ändern, Level-Karten studieren und Extras sammeln, mit denen man neben automatischen Stufenaufstiegen gezielt individuelle Charakterwerte erhöhen oder universelle Verbesserungen freischalten kann.

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In Multiple-Choice-Dialogen kann man sich mit passenden Antworten Boni verdienen. © 4P/Screenshot

Darüber hinaus kann man spezielle Steine und Karten verwenden, um in Multiple-Choice-Gesprächen passende Antworten zu wählen und Belohnungen zu kassieren. Geredet wird allerdings nur Japanisch, während die deutschen Untertitel von eher durchwachsener Qualität, manchmal sogar inhaltlich schlichtweg falsch sind. Schade ist auch, dass nicht aktive Charaktere keinerlei Erfahrung erhalten, es trotz Smartphone-Ursprungs keine Touch-Unterstützung gibt und die Schrift im Handheld-Modus mitunter recht klein geraten ist – gravierende Mankos sind das aber nicht.

 

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