Nachtest der 360-Fassung vom 13. Januar 2010
Die 360-Version, die gut einen Monat nach der PC-Fassung im Xbox Live Arcade-Laden steht, ist im Großen und Ganzen inhaltsgleich zu dieser: Levelanzahl und -design ist ebenso identisch wie die dezente Aufhübschung der flüssig über den Bildschirm zischenden Grafik. Für 1.200 Microsoft Points (was knapp 15 Euro entspricht) bekommt man überdies eine erstaunlich gut funktionierende Pad-Steuerung, die einige Komfort-Funktionen aufweist. So erwartet 360-Samianer ein sachtes Autotargeting, welches Ziele
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Auch auf der Xbox 360 sorgt Sam Stone für mächtig abgehenden Rabatz. Schade nur, dass die Anzahl potenzieller Koop-Mitspieler geviertelt wurde. |
automatisch trifft, solange sie sich in unmittelbarer Nähe des Fadenkreuzes aufhalten – das ist gerade bei weiter entfernten Feinden sehr hilfreich. Eine clevere Idee ist auch das standardmäßig auf der gelben Y-Taste liegende Quicksave – dadurch ertappt man sich zwar anfangs ziemlich oft dabei, wie man gedankenlos speichert statt zu hopsen, aber es schadet ja nicht. Außerdem muss man gar nicht mehr manuell springen, denn ein ebenfalls neues Autohüpfing nimmt einem das mühevolle Bedienen der entsprechenden Taste ab und lässt Sam selbstständig über Kanten hinweg springen – wem das zu viel der Automation ist, der kann auch nach wie vor händisch den Hoppelhasen machen.
Es gibt allerdings eine Sache, welche die 360-Fassung sehr deutlich von der PC-Version unterscheidet. Eine Sache, die sich negativ auf den Spielspaß von Serious Sam auswirkt, greift sie doch einen Kern des grundsätzlichen Designs an: den Koop-Modus. Keine Bange, er ist nach wie vor vorhanden, allerdings dürfen sich statt wie gewohnt 16 nur noch vier Spieler gleichzeitig mit den Schergen des Bösen anlegen! Dadurch wird das Vergnügen zwar nicht gerade geviertelt, aber trotzdem ist es etwas deutlich anderes, wenn man nur als ballerndes Grüppchen loszieht statt als rabiater Großhaufen! Immerhin hat diese Beschränkung den Vorteil, dass der Bildschirm nicht vor Anzeigen überquillt, aber dennoch ist es enttäuschend – ganz besonders angesichts der Tatsache, dass auch auf der 360 keine weiteren Multiplayermodi zur Auswahl stehen.