Fazit
Als ein Spieler, der sich in der 16-Bit-Ära auf die Seite Segas geschlagen hatte (ein Kumpel hatte das SNES, so waren wir für alles gewappnet), habe ich den Sega Mega Drive Classics freudig entgegen geblickt. Und kennt man die seit geraumer Zeit auf Steam verfügbare Fassung nicht, lohnt sich der Switch-Ausflug in die Zeit, als sich Sega mit Nintendo um die Vormachtstellung im Konsolen-Universum stritt. Es warten über 50 gut ausgewählte First-Party-Titel, die sich visuell nicht nur hinsichtlich Pixelfilterungen anpassen lassen, sondern auch mit modernen Annehmlichkeiten wie Spulfunktion oder Schnellspeicherung versehen wurden. Schade ist allerdings nicht nur, dass wichtige Titel von Drittherstellern wie Capcom, Konami etc. keinen Platz gefunden haben. Auch das Fehlen von Spielen wie Ecco oder Sonic & Knuckles, die sowohl vor beinahe zehn Jahren auf PS3 oder 360 als auch aktuell in der Steam-Version der Classics verfügbar sind, fällt störend auf. Schade auch, dass es keinerlei relevantes Bonusmaterial wie Artworks usw. gibt, das bei anderen Klassiker-Sammlungen das Sahnehäubchen bildet. Die Herausforderungen und der überraschend fordernde Spiegelmodus für alle Titel sind zwar interessant, aber kein adäquater Ersatz. Dennoch: Wer von Nintendos Mini SNES angeheizt darauf brennt, die andere Seite der Konsolenmedaille kennenzulernen, die Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre die Spielewelt dominierte, bekommt hier eine inhaltlich definitiv interessante sowie abwechslungsreiche Sammlung.Wertung
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