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ScreamRide (Simulation) – Schreien ist schön

Loopings, Schrauben, wahnwitzige Gefälle, G-Kräfte: Modernen Achterbahn-Designern fallen immer wieder neue Kniffe ein, um den nach Adrenalin suchenden Fahrgästen ein Erlebnis zu bieten. Mit ScreamRide von Frontier (Thrillville, RollerCoaster Tycoon 3) darf man auf der Xbox One selbst versuchen, die Schreie der Passagiere in neue Dezibelbereiche zu katapultieren. Was der Exklusivtitel zu bieten hat, klären wir im Test.

© Frontier / Microsoft

Fazit

ScreamRide ist leider nicht der erhoffte geistige Nachfahre der Thrillville-Serie. Statt auf Parkbau und größere wirtschaftliche Zusammenhänge setzt die dreigeteilte Kampagne mit über 50 Missionen im Wesentlichen auf Minispiele. Während die Achterbahnrennen der „Screamrider“ wenigstens mit Geschwindigkeit punkten können, ist der Zerstörungsmodus nichts anderes als ein verkappter Angry-Birds-Klon, der bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterließ. Immerhin kann sich das Abräumen der Gebäude etc. dank ordentlicher Physik sehen lassen, wobei die Kulisse trotz eines guten Geschwindigkeitsgefühls ohnehin nur selten über Durchschnittswerte hinaus kommt. Bleibt noch der passable Achterbahnbau, der als direkte Vorbereitung auf den Sandkastenmodus zu sehen ist, der für mich die Kohlen aus dem Feuer geholt hat. Die zur Verfügung stehenden Tools für Achterbahnen, Umgebungen und zerstörbare Objekte sind potent, verzetteln sich aber manchmal in einer hakeligen Benutzerführung. Für ein Spielchen zwischendurch ist ScreamRide in Ordnung und dürfte auch mittelfristig dank des Fokus auf Austausch von Benutzer-Inhalten immer wieder unterhalten. Doch für langfristige Sessions, die ich dank Rollercoaster Tycoon & Co mit Achterbahnbau assoziiere, konnten mich die Ausflüge nicht begeistern.

(Anm. d. Red.: Zum Test stand nur die Xbox-One-Version zur Verfügung. Der Titel erscheint aber auch mit eingeschränkten Community-Funktionen auf Xbox 360)

Wertung

One
One

Während die Karriere mit ihren über 50 Minispiel-Abschnitten ihr Spaß-Auf-und -Ab erlebt, sorgt der umfangreiche, aber nicht immer einfach zu bedienende Editor für die Motivation.