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Say No! More (Arcade-Action) – Spielerisch zum Neinsager

Das deutsche „Studio Fizbin“ versucht sich mit Say No! More an einer Simulation, in der man lernen soll, auch mal nein zu sagen. Das gesamte Spiel kann mit einer Taste gesteuert werden, da sich die selbst erstellte Figur von alleine durch den Bürokomplex bewegt. Was die Entwickler zu dieser Idee bewegt hat und ob das Spiel überzeugen kann, verrät der Test.

© Studio Fizbin / Thunderful Publishing

Und die Moral von der Geschicht‘
 

Die englische Sprachausgabe ist gelungen, wird mit jeder Menge Witz vorgetragen und der allgemeine Humor brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Selbst der sehr deutsche Akzent einiger Charaktere passt hier außerordentlich gut. Wer möchte kann auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch oder Französisch „Nein!“ rufen.

 

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Andauernd trifft man auf Kollegen, die einen mit Aufgaben nerven. NEIN! © 4P/Screenshot
Neben den vielen albernen Momenten, in denen ich wegen meines mächtigen Neins sofort befördert wurde, oder andauernd Bürowände zum Einsturz brachte, schlägt das Spiel zum Ende einen ernsteren Ton an: Neben der Emanzipation vor dem Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter ausnutzt und nicht ernst nimmt, lernen die Figuren, dass auch Freunde mal ein deutliches „Nein“ hören müssen.
 
Leider merkt man dem letzten Kapitel zu sehr an, dass hier die „große Botschaft“ vermittelt werden sollte, so dass ich vor kitschiger Ansprache etwas die Augen verdrehen musste, als Sätze wie „Sei die beste Person, die du sein kannst“ fielen. Generell lassen der Witz und die kreative Erzählweise im Verlauf des Spiels leider immer mehr nach, was bei einem Titel der spielerisch nur wenige Aktionen bietet, besonders auffällt.
 
Die Hintergründe des Nein-Sagens
 
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Auf der Suche nach der gestohlenen Brotdose geht es auch der Chefin an den Kragen! © 4P/Screenshot
Auf Nachfrage, was die Entwickler zur Spielidee inspiriert hat, erzählte mir Game Director Marius Winter, dass zwar niemandem beim Praktikum die Brotdose geklaut wurde. Dennoch flossen Autor Brenden Gibbons schlechte Erfahrungen in der Spielebranche mit ein, in der Überstunden normal und Gewerkschaften als etwas Schlechtes galten. Auch das Problem von introvertierten Personen diente als Inspiration, denen es häufig schwerer fällt, ohne schlechtes Gewissen eine Einladung von Freunden abzulehnen. Auch der generelle Druck immer positiv zu sein, sich behaupten zu müssen und Ja zu sagen, war eine Erfahrung, die das ganze Team bereits gemacht hat.
  1. DancingDan hat geschrieben: 13.04.2021 20:44
    MrLetiso hat geschrieben: 13.04.2021 18:22
    4P|Alice hat geschrieben: 13.04.2021 15:07 Lol achsooo, ich hatte zuerst sogar überlegt, nein zu schreiben, aber hatte Sorge, dass dann jemand beleidigt ist 🤣
    Ich wäre ja fast geneigt zu sagen "Hast Du denn gar nichts aus dem Spiel gelernt?" aber das wäre mir an einem Dienstagabend zu Meta :Blauesauge: Schöner Test jedenfalls!
    Es war halt das kalte Nein mit einem zustimmenden Nicken davor :ugly:
    Eindeutig!!!!!! :rofl:

  2. MrLetiso hat geschrieben: 13.04.2021 18:22
    4P|Alice hat geschrieben: 13.04.2021 15:07 Lol achsooo, ich hatte zuerst sogar überlegt, nein zu schreiben, aber hatte Sorge, dass dann jemand beleidigt ist 🤣
    Ich wäre ja fast geneigt zu sagen "Hast Du denn gar nichts aus dem Spiel gelernt?" aber das wäre mir an einem Dienstagabend zu Meta :Blauesauge: Schöner Test jedenfalls!
    Es war halt das kalte Nein mit einem zustimmenden Nicken davor :ugly:

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