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Salt and Sanctuary (Action-Adventure) – Dark Souls in 2D

Wie vertreibt man sich die Wartezeit auf Dark Souls 3? Natürlich mit DarkMaus! Was, ihr habt keinen PC? Oder mit der tapferen Maus schon alle Bosse besiegt? Dann versucht es mit Salt and Sanctuary auf der PlayStation 4. Die Ska Studios (The Dishwasher: Vampire Smile, Charlie Murder) haben sich das große Abenteuer von From Software sehr genau angeschaut und es mit teilweise verblüffenden Déjà-vus in einen 2D-Plattformer übertragen. Mehr dazu im Test.

© Ska Studios / BlitWorks / Ska Studios

Fazit

Ja, die deutsche Übersetzung ist eine peinliche Katastrophe und man kann nicht in den Optionen die Sprache wechseln, sondern muss tatsächlich die PlayStation 4 im System auf Englisch stellen – arghs. Aber was ist das für eine liebevolle Hommage an Dark Souls! DarkMaus war schon sehr gut, das hier geht hinsichtlich der Komplexität und Kulisse noch weiter. Es fühlt sich stellenweise so an, als hätte From Software zu Amiga-Zeiten ein Castlevania alter Schule entwickelt. Wer die Abenteuer der Japaner schätzt, wird dieses kleine, feine und vor allem gnadenlose Action-Adventure mit einem Dauergrinsen genießen. Der brachiale Plattformer von Ska Games mutet fast wie eine digitale Seelenwanderung an: Von der Charakterstellung über die Hinweise, vom Waffeneinsatz bis zum Konter, vom Aufstieg bis zum Bosskampf, von der Regie bis zum Sound – überall warten grafische, akustische und spielerische Déjà-vus für Soulsfans. All das zusammen ergibt keine Kopie, zumal man neben all den Entlehnungen über die etwa 15 bis 20 Stunden auch genug Neues en detail sowie in der Spielmechanik findet – wie etwa die Kletterakrobatik, den Fähigkeitenbaum oder das Götterprinzip. Das ist eine wunderbare Interpretation von Dark Souls im Stile der alten Castlevanias.

Wertung

PS4
PS4

Salt and Sanctuary ist Dark Souls als knallharter Plattformer in 2D – eine wunderbare Interpretation im Stile der alten Castlevanias.