Das Besondere dabei: Scheidet ein Kampfteilnehmer aus, rutschen die in der Zugleiste benachbarten Positionen zusammen. Sind beide vom selben Team, führen sie einen meist verheerenden Teamangriff aus, dem sich auch weitere benachbarte Teamkameraden anschließen können. Außerdem wird der Aktionspunkteverbrauch aller am Angriff beteiligten Teammitglieder in der nächsten Runde reduziert. Klar, dass man möglichst oft versucht, davon zu profitieren. Doch auch der Gegner kann solche Angriffe ausführen und dadurch massiven Schaden anrichten.
Entsprechend schnell kann sich ein Blatt im Kampf auch wenden. Die Spielbalance ist entsprechend holprig, der Frustfaktor gerade bei mehreren aufeinanderfolgenden Auseinandersetzungen nicht zu verachten. Zwar lässt sich die Gegnerstärke in den Spieloptionen jederzeit in drei Stufen regulieren, die Unterschiede sind aber eher gering, fiese Statusbeeinträchtigungen immer gleich schmerzhaft. Immerhin kann man verlorenen Kämpfe so lange wiederholen, wie es kampfbereite Gruppenmitglieder gibt. Bei jedem K. O. verliert man allerdings einen der bei jedem Charakter nur begrenzt vorhandenen Wiederbelebungspunkte.
Neue Möglichkeiten
Wer sich vorübergehend aus der bis zu fünf aktive Teilnehmer umfassenden Kampfgruppe zurückzieht und auf die Ersatzbank wechselt, kann diese Punkte schrittweise regenerieren, eine Permadeath-Gefahr besteht nicht. Zudem kann man das Spiel auf der begehbaren und in Provinzen eingeteilten Weltkarte jederzeit speichern. Vor Kämpfen kommt sogar eine Autosave-Funktion zum Einsatz. In der Neuauflage kann man zudem das Bewegungstempo erhöhen. Des Weiteren gibt es zusätzliche Charaktere, Story-Ereignisse und Musik. Die Ladezeiten wurden ebenfalls verkürzt, die Grafik aufpoliert.
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In den rundenbasierten Kämpfen teilen sich alle Gefährten einen Pool an Aktionspunkten. © 4P/Screenshot
Die Touch-Unterstützung, bzw. die ganzen Optionen dafür, sind aus irgendeinem Grund auch in der PS4-Version drin. Nur machen sie halt nüschts.
Aber dann ging dem Spiel leider irgendwann die Puste aus. Gab es, außer Kämpfen, ja nicht groß etwas zu tun. Und auch die neuen Charaktere begeisterten mich nicht, da die meisten ja keinerlei Charakter hatten.
Ich hab vergleichsweise viel Zeit in das Spiel versenkt, mit zwei Charakteren. Beim zweiten hab ich sogar das Spielsystem soweit verstanden.
Hab jedenfalls nen guten zweistelligen Stundenbereich in Urpinas Story gesteckt und war immer noch im ersten Kapitel, weil mich die Nebenaufgaben abgehalten haben.
Dazu die teils etwas komplizierten Nebenquests ohne Erklärung, das Levelscaling und ja, selbst das Charaktersystem. Damals fand ich's noch cool, dass es keine Levels gab und ich während dem Spiel automatisch mehr Moves erlerne. Heute hingegen, tja, fehlt mir wohl etwas die Geduld auf einen unsichtbaren Prozentwert zu hoffen. Außerdem fehlt mir ein Fast-Forward-Mode für die Kämpfe.
Äh, lange Rede, gar kein Sinn: Die Wertung geht schon in Ordnung.