In SaGa Frontier kann man die Abenteuer von sieben Charakteren erleben, die durch ein skurriles Universum reisen und deren Schicksale mal mehr, mal weniger eng miteinander verflochten sind: Ex-Model Emilia sucht den Mörder ihres Verlobten, während Ingenieur Red bei einem Massaker gleich seine ganze Familie verloren hat. Magier Blue soll sich wiederum ein tödliches Duell mit seinem Bruder liefern, um wahre Macht zu erlangen, während Mischwesen Asellus, vor dem Tod gerettet, aber von niemandem wirklich akzeptiert wird.
Monster Riki sucht hingegen nach magischen Ringen, um seine Heimat zu retten, während Musiker Lute sein Heimatdorf überhaupt zum ersten Mal verlässt und Roboter T260 seinen lückenhaften Speicher wiederherzustellen versucht, um eine wichtige Mission zu erfüllen. In der Neuauflage kommt mit Fuse sogar noch ein achter Protagonist hinzu, den man aber erst freischalten muss – und das dauert… In manchen Handlungsbögen kann man zwar schon in unter einer Stunde zum finalen Showdown antreten, doch ohne exzessives Grinden hat man keine Chance auf Erfolg.
Zähes Unterfangen
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Der neue Protagonist Fuse bietet eine achte Perspektive auf die Ereignisse im Spiel (PS4). © 4P/Screenshot
Man kann potentielle Gegner zwar jederzeit sehen, ihnen aber nur selten ausweichen. Kommt es zum Kontakt, kann man einfache Formationsanpassungen vornehmen und den Kampf beginnen, der in klassischer Rundenmanier ausgefochten wird, bis alle Gegner oder Gruppenmitglieder K. O. sind. Wer mit aktivierten Zusatzfunktionen spielt, kann sogar vorab aus ausweglosen Kämpfen fliehen sowie die generelle Spielgeschwindigkeit erhöhen. Ansonsten kann man angreifen, sich verteidigen sowie Items und Fertigkeiten benutzen. Kommen bestimmte Skills hintereinander zum Einsatz, können Kombos entdeckt und aktiviert werden.
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Die Kämpfe werden nach wie vor in klassischer Rundenmanier bestritten, bieten mit aktivierten Zusatzinhalten aber neue Beschleunigungs- und Fluchtoptionen (Switch). © 4P/Screenshot
Freiheit und Chaos
Der Spielverlauf ist sehr frei, die Orientierung und Navigation aber trotz neuer Geschichtsübersicht oft unhandlich und umständlich. Auch die Steuerung ist teils gewöhnungsbedürftig – vor allem mit der Maus am PC. Touch-Funktionalität auf der Switch gibt’s nicht. Die Schriftgröße ist hingegen selbst im Handeld-Modus gut lesbar. Dafür harmonieren die englischen Scrolltext-Absätze nicht immer mit den jeweiligen Größen der Dialogfenster. Sprachausgabe oder eine deutsche Lokalisierung gibt es auch nicht. Speichern kann man überall. Es gibt sogar Auto- und Quicksave-Funktionen. Spielstände laden funktioniert hingegen nur aus dem Hauptmenü…
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Dank 2D ist die Grafik größtenteils besser gealtert als die vieler 3D-Titel aus dieser Zeit (PS4). © 4P/Screenshot