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Rock Zombie (Arcade-Action) – Zombies als Prügelknaben

Hach, die gute alte Zeit: Arcade-Prügler mit klangvollen Namen wie Golden Axe, Final Fight oder Streets of Rage machten die Konsolen unsicher. An diese glorreiche Ära anknüpfen möchte das Indie-Projekt Rock Zombie, das auf Xbox One erschienen ist. Die bereits im November 2014 veröffentlichte PC-Version blieb unter meinem Radar. Und mittlerweile wünsche ich mir, dass das auch für die Konsolenfassung gelten würde – mehr dazu im Test.

© Quaternion Studio / EnjoyUp Games

Fazit

Ambition in allen Ehren. Doch Rock Zombie schafft es in keiner Form, auch nur annähernd den Reiz von seitwärts scrollenden Klassikern wie Streets of Rage oder Double Dragon zu entfachen. Dazu fehlt den drei schlagkräftigen Mädels eigentlich fast alles: Esprit, Dynamik, eine coole Kulisse oder ein Mehrspielermodus. Stattdessen bekommt man eintönige Gegner, die man in eintönigen Kulissen mit eintönigen Kombos zu roten Fontänen verarbeitet, während im Hintergrund ein eintöniger Gitarren-Soundtrack vor sich hindudelt. Und vollkommen hanebüchene Fahrsequenzen, die Rock Zombie Richtung Trash schieben. In diesem Bereich hat man jedoch mit den Bikini- Zombiejägern aus Onechanbara eine uneinholbare Konkurrenz vor sich, so dass letztlich nur die Kehrtwende Richtung Müll bleibt. Dies ist ein eindringlicher Beweis dafür, dass Zombies alleine nicht ausreichen, um Faszination zu entfachen.

Wertung

One
One

Nein! Einfach nur nein! Rock Zombie ist der beste Beweis, dass Untote nicht automatisch zu einem wenigstens ordentlichen Spielerlebnis führen.