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Rock of Ages (Geschicklichkeit) – Rock of Ages

Der japanische Entwickler und Publisher Atlus beweist seit Mitte der 90er Jahre ein Gespür für ungewöhnliche Unterhaltung auf einem sehr hohen Niveau: Tactics Ogre, die Persona-Serie, Demon’s Souls oder jüngst das skurrile Puzzle-Abenteuer Catherine überzeugen mit inhaltlichen sowie visuellen Elementen. Mit dem vom chilenischen Ace Team (Zeno Clash) entwickelten Rock of Ages bleibt man sich zumindest in einer Hinsicht treu…

© ACE Team / Atlus

Fazit

Ähnlich wie Zeno Clash, das erste Spiel des chilenischen Teams von Ace Games, besticht Rock of Ages vor allem durch die abgefahrene Grundidee: Einen Felsbrocken als Zerstörer des Zeitgeistes gab es meines Wissens noch nie. Die Mischung aus Super Monkey Ball, Marble Madness und strategischer Turmverteidigung geht tatsächlich auf und ist gleichermaßen fordernd wie kurz – kaum ein Abschnitt dauert länger als fünf Minuten. Auch das Monty Python’sche Artdesign mit seinem eigenwilligen, aber zumeist zündenden Humor ist ungewöhnlich und für sich alleine schon Grund genug, Sympathie für den durch die Geschichte rollenden Stein zu hegen. Aber warum werden der Papst, Da Vinci oder Ludwig XIV. alle mit demselben Soundeffekt ins Jenseits befördert? Warum wiederholt sich alles so schnell? Letztlich kann auch das Wohlwollen für den ungewöhnlichen Ansatz nicht darüber hinweg täuschen, dass die Umsetzung zu gleichförmig bleibt, um langfristig unterhalten zu können.

Wertung

360
360

Witzig? Ja! Skurril? Ja! Doch hinter dem Monty Python'schen Artdesign versteckt sich ein nur kurzzeitig interessantes Prinzip.

PC
PC

Humor und ein gelungenes Artdesign können nicht verschleiern, dass das Spielprinzip nur kurzzeitig zündet.