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Rock Band 2 (Musik & Party) – Rock Band 2

Was lange währt, wird hoffentlich gut. Das zumindest dürfte die Meinung der geduldig wartenden Wii-Musikanten sein, die seit gefühlten Ewigkeiten auf ihr Rock Band 2 warten. In Amerika zeitgleich zu PS3 und 360 veröffentlicht, hierzulande wieder und wieder verschoben, ist der Titel endlich erhältlich. Hat sich im Vergleich zum Vorgänger die Wartezeit gelohnt?

© Harmonix / Electronic Arts

Nachholbedarf?

Muss man eigentlich noch etwas zum Phänomen Rhythmus-Spiele sagen? Wie kaum irgendwo anders gilt die Prämisse „Leicht zu erlernen, schwer zu beherrschen“ so wie in diesem Genre, das weit vor Wii die Finger nach neugierigen Erstspielern ausstreckte. Denn letztlich geht es nur darum, im richtigen Moment eine oder mehrere Tasten auf den dafür vorgesehen Instrumenten zu bedienen – im Rhythmus der Musik.

Kam verdammt spät, ist aber immer noch verdammt gut: Rock Band 2 auf Wii bietet bis auf kleine Ausnahmen das gleiche Spielerelebnis wie auf 360 bzw. PS3.

Bei Rock Band kam zusätzlich zur geforderten Hand-Auge-Koordination mit dem Fokus auf Band-Play für bis zu vier Spieler (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) eine bis dato unerreichte Dynamik hinzu. So konnten z.B. Mitmusiker, die irgendwann aus dem Rahmen fielen, von anderen in der Gruppe gerettet werden. Und nicht zuletzt hat das höchst aktiv mitgehende Publikum immer wieder für Gänsehaut gesorgt. Und genau darauf kann man sich auch hier wieder verlassen. Sobald das Publikum spontan anfängt, mitzusingen, bekomme ich als Musiker auf der Bühne (pardon: vor dem Bildschirm) einen zusätzlichen Motivationsschub und wohlige Schauer perlen meine Wirbelsäule hinab – ich fühle mich wie ein Star!

Alles besser?

Wir erinnern uns: Der Wii-Vorgänger kam nicht nur ebenfalls vergleichsweise spät, sondern musste zusätzlich auch inhaltlich einige Veränderungen zu den PS3- und 360-Versionen hinnehmen. Der Umfang war eingeschränkt, es gab keinerlei Online-Funktionen, die Guitar Hero-Hardware war nicht kompatibel usw. Um es kurz zu machen: Remote-Rocker konnten sich nur über das gelungene Band-Gefühl und die bis auf einige Gitarren-Effekte gute Akustik freuen.

Doch jetzt ist alles anders – und vor allem besser: Die Pi Studios (u.a. auch verantwortlich für die Umsetzung diverser Track Packs) haben hinsichtlich Umfang, Modi, Online-Anbindung, Klangqualität etc. alles in ihrer Macht stehende getan, um die Wii-Version nicht ins Hintertreffen geraten zu lassen.

Und das zahlt sich aus: Songauswahl und vor allem Spielmodi sind identisch. Und das wiederum bedeutet, dass jetzt auch Wii-Rocker z.B. ihre eigenen Figuren erstellen können, die anstatt der im Vorgänger abgespulten festen Videos im Hintergrund wie ein Derwisch auf der Bühne feiern und ihr Instrument bearbeiten. Auf den Tattoo-Editor der HD-Versionen muss man zwar verzichten, doch dies ist wahrlich kein Beinbruch.

Jetzt dürfen auch auf Wii eigene Figuren gebastelt und ausgestattet werden.

Vor allem an der Karriere, mittlerweile auch auf Nintendos Konsole das umfangreiche Kernstück der RB-Auftritte, kann man sich erfreuen.
Denn nun ist es endlich möglich, auch einzeln und vor allem nicht vorherbestimmt durch die gleichen Höhen und Tiefen geleitet zu werden, die bislang nur 360- und PS3-Rockern vorbehalten waren. Man „kämpft“ sich von ersten Auftritten in kleinen Pubs nach und nach in größere Arenen vor, verschafft sich Zutritt zu neuen Städten und Kontinenten und irgendwann steht einem die ganze Welt für Auftritte offen – weitestgehend nichtlinear. Irgendwann stehen einem sogar Roadies, Manager und weitere Helfer zur Verfügung. Allerdings kann man in RB2 selbst Schicksal spielen und aus mehreren Optionen auswählen, die unterschiedliche Auswirkungen haben. Entscheidet man sich für „Fan-Betreuer“, die dafür sorgen, dass die Anhänger-Basis mit jedem Auftritt schneller wächst oder engagiert man lieber einen gewitzten Szene-Kenner, der bei jedem Gig mehr Geld in die Kasse spült? Da mit jeder dieser Entscheidungen auch unter Umständen andere Events freigeschaltet werden, kommt eine weitere, sehr unterhaltsame (allerdings insgesamt nur unwichtige) Komponente hinzu. 

Viel wichtiger ist jedoch die Karriere-Ergänzung, jederzeit zwischen Solo- und Bandauftritt wechseln zu können. Einfach wieder kurz in den Proberaum, ein paar Freunde eingeladen und schon kann es weiter gehen. Bei der eigenen Band kann man als Gitarrist oder Sänger eure Lorbeeren verdienen, bei einem Kumpel ist man über die problemlos laufende und weitestgehend lagfreie Online-Anbindung, die allerdings nur über Freundescodes funktioniert, als Drummer im Einsatz – mit ein- und derselben Figur!

    

  1. maiskorn123 hat geschrieben:nun tja mich als käufer sind sie los ich hab mir scho gh 5 besorgt schade wenn die zu lahm sind um es auf europa schnellstmöglich abzustimmen, schade...
    Geht mir ähnlich. Hab GH:WT, GH Classics, GH Metallica, GH 5 und RB: The Beatles, das reicht mir erst mal. Vielleicht kriege ich RB 2 ja zum Geburtstag, aber ich werde dafür zunächst mal kein Geld auf den Kopf hauen.

  2. ravengp hat geschrieben:Hm ich versteh den Hype solcher Spiele nicht was soll daran Spassig sein mit ner unechten Gitarre vor dem TV Gerät zu stehen. Aber was solls guter Test.
    Du bist nicht allein ;-) ich kann mit diesen ganzen Musiktiteln auch überhaupt nichts anfangen. 90% von 4P obwohl die sonst immer alles auf der Wii sehr - wie soll ich sagen - kritisch bewerten kommen mir verdammt hoch vor.

  3. Z101 hat geschrieben:Naja Guitar Hero 5 ist ja schon weiter und ist in der Wii Version besser als in den anderen Versionen (mehr Zusatzmodi usw.)
    Also ich hab beide Versionen schon ausgiebig gespielt und muss sagen, dass ich das Gameplay insgesammt bei Rock Band besser finde als bei der GH Serie. GH5 hat zwar echt coole neue Modi die auch wirklich Spaß machen, aber sowohl vom Sound als auch vom Spielgefühl liegt RB noch immer vorn. Auch der Schwierigkeitsgrad ist bei RB meiner Meinung nach deutlich besser abgestimmt, obwohl GH da seit World Tour ein bissel besser geworden ist. RB fühlt sich einfach beim Spielen (sowohl Gitarre als auch Schlagzeug - wobei es beim Schlagzeug noch deutlicher ist) realistischer an. Bei GH hab ich immer ein bissel den Eindruck man will es unbedingt schwerer machen indem man ganz verrückte Kombinationen anzuschlagender Töne verlangt. Kann man irgendwie schlecht beschreiben, aber ich persönlich finde es bei RB besser gelöst. Sehr deutlich find ich merkt man es beim Schlagzeug spielen. Ich muss dazu sagen, dass ich da auch eher Anfänger bin... Bei GH hab ich das Problem, dass Schlagzeug im leichten Schwierigkeitsgrad eigentlich nich wirklich was mit Schlagzeug zu tun hat. Man haut halt immer im Wechsel auf jeweils ein Element drauf. Im nächsten höheren Schwirigkeitsgrad wirds dann schon bedeutend schwerer indem man plötzlich richtige Takte mit meist 2 Elementen Spielt und es doch recht flott zugeht und viel variiert wird. Bei RB hingegen komme ich auf normal recht gut klar. Ich spiele einfache Takte die man auch auf nem richtigen Schlagzeug so spielen würde, halt alles ein bissel langsamer und mit recht wenigen Variationen, aber trotzdem für einen Anfänger fordernd.
    Das einzige wo ich GH im Gameplay vorn sehe ist bei Gitarrensolos. Bei RB gibt es bestimmt Noten die ich nicht anschlagen muss, sondern nur den entsprechenden Button drücken muss nachdem ich davor eine Note angeschlagen habe (Analog zum tapping oder sliden bei der richtigen...

  4. Independance hat geschrieben:Wer hätte das gedacht? :roll:
    Naja Guitar Hero 5 ist ja schon weiter und ist in der Wii Version besser als in den anderen Versionen (mehr Zusatzmodi usw.)

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