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Rock Band (Musik & Party) – Rock Band

Die Musikspiele erobern auch die mobilen Systeme – und machen auf ihrem Weg natürlich auch vor dem iPhone bzw. iPod Touch nicht halt. Und da darf natürlich auch eine der stärksten Marken weit und breit nicht fehlen: Seit kurzem findet sich im AppStore eine Variante von Rock Band. Kann sie den Kampf mit den Guitar Rock Tours oder Tap Tap Revenges der Apple-Welt aufnehmen?

© Harmonix / Electronic Arts

Rock Band, fast wie man es kennt…

Okay: Ein Vergleich aus der Einleitung ist etwas unfair. Immerhin gibt es das unterhaltsame Tap Tap Revenge 2, das haufenweise kostenlose Tracks zum nachträglichen Download und Aufstocken der Musikbibliothek anbietet, komplett für lau, während Rock Band zum gegenwärtigen Zeitpunkt 7,99 Euro auf dem AppStore-Konto verbucht.

Dafür allerdings ist das von EA Mobile geschnürte Paket in sich sehr rund. Und es liegt in vielen Punkten unheimlich nah an den Familienmitgliedern sowohl auf stationären Systemen als auch auf portablen Geräten wie PSP oder dem demnächst erscheinenden Lego Rock Band für DS.

So bekommt man hier wahlweise als Solist oder per Bluetooth-Verbindung mit bis zu vier Mann 20 lizenzierte, durch die Bank gut selektierte Mastertracks, u.a. von Motörhead, den Foo Fighters oder den All-American Rejects, die entweder im 

Wie bei den „großen“ Rock Bands kann man vier Positionen einnehmen. Bis auf den Gesang spielen sich aber alle nahezu identisch. 
schnellen Spiel oder der kurzen, linearen Karriere eingesetzt werden. Und nach wie vor ist das Hauptziel, wahlweise als Bassist, Drummer, Gitarrist oder Sänger im Rhythmus der Musik die auf einem „Highway“ nach unten bzw. als Vokalist von rechts nach links laufenden Noten anzuschlagen. Wie schon bei PSP oder DS wurde dabei die Anzahl der „Spuren“ auf vier reduziert, während die stationären Rocker mit fünf Spuren konfrontiert werden.

Mit drei Schwierigkeitsgraden bietet man zwar etwas weniger als die üblichen vier bis fünf (je nach System und Spiel), doch da die Druckerkennung der virtuellen Tasten hin und wieder zur Ungenauigkeit tendiert und mit den vier Knöpfen der Bildschirm schon ausreichend gefüllt ist, kann man dies verschmerzen.

Wo man sich erfahrungsgemäß keine Blöße leistet, ist die akustische Umsetzung der Songs und vor allem die der „Verspieler“. Wo andere Spiele nur  ein müdes „Twäng“ von sich geben oder den Song wie gehabt weiterdudeln lassen, wird hier nicht nur ein zum Instrument passender, zermürbender  „Daneben“-Sound eingespielt, sondern auch die entsprechende Spur komplett unterbrochen – so, wie man es von Rock Band kennt. Herrlich!
Ganz und gar nicht herrlich sind hingegen die Zuschauerreaktionen. Oder vielmehr das Fehlen eben dieser. Was auf allen anderen Systemen dank Mitsingen der Fans, frenetischem Jubel und Klatschen für Gänsehaut sorgt, wurde hier einfach weg rationalisiert und durch einen müden Jubel am Ende eines Songs ersetzt.

Rock Band, wie man es gerne hätte

Das mobile Rock Band hat jedoch ein großes Problem, das nicht einmal im AppStore beheimatet ist  – sogar zwei, wenn man genau ist. Ihre Namen: Lego Rock Band (DS) und Rock Band Unplugged (PSP). Denn diese überzeugen mit Features, die man sich auch hier wünschen würde. Dabei geht es mit nicht einmal um eine eigene Figur, die man im Zweifelsfall auf ihrer Karriere begleitet. Denn mit den nur spartanischen Render-Animationen, die im Hintergrund ablaufen, wäre dies ohnehin nicht möglich gewesen.

Aber wieso hat man z.B. keine Möglichkeit, beim Solospiel optional zwischen den einzelnen Instrumenten umzuschalten? Dadurch hätte man sich noch zusätzlich von der vorhandenen iP-Konkurrenz abheben und für Fortgeschrittene eine weitere Herausforderung schaffen können.

Hinsichtlich des Umfangs hätte man auch durchaus etwas spendabler sein können, was sich nicht nur an den „nur“ 20 Songs, sondern vor allem in der allenfalls rudimentären Karriere widerspiegelt, die eine Light-Version all dessen darstellt, was man sowohl stationär als auch mobil mit Rock Band in Verbindung bringt.

Dem kann man allerdings gegenüberstellen, dass der natürlich auch hier integrierte Download von zusätzlichen Inhalten so

Größe: 160 MB
Getestete Version: 1.0.0
Preis (derzeit): 7,99 Euro

günstig wie nie zuvor ist. Derzeit sind bereits sechs Mini-Pakete, die jeweils 79 Cent kosten und zwei Songs beinhalten. Und  damit ist man deutlich unter dem, was man auf PS3 oder 360 ausgeben muss. Unschön hingegen sind die sporadischen Abstürze aufgefallen, die einen vollkommen unerwartet wieder ins iPhone-Menü schubsen.

 

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