Je nachdem, für welches Modell man sich am Anfang im Rahmen der gefühlt ewigen und von langen Ladezeiten geplagten Einrichtungsprozedur entschieden hat, wird man schnell feststellen, dass man ohne Verbesserungen nicht um den Sieg mitfahren kann. Ich war zu Beginn mit meiner gewählten Maschine chancenlos gegen die KI, obwohl sie nur auf den mittleren Schwierigkeitsgrad eingestellt war. Ein frustrierendes Erlebnis, das ich bereits im Vorgänger erleben durfte. Genau wie dort wird man sich übrigens auch hier wieder darüber ärgern, dass sich ein bis zwei Fahrer innerhalb kürzester Zeit vom restlichen Feld absetzen und damit die Balance beeinträchtigen bzw. das Gefühl vermitteln, kein Teil eines ausgeglichenen Starterfelds zu sein. Immerhin hat man durch die Angabe eines Leistungsindex jetzt endlich die Möglichkeit, sich schon im Vorfeld der Rennen über das Niveau der Konkurrenz zu informieren und mit entsprechenden Aufrüst-Maßnahmen zu reagieren. Gleichzeitig sind auch viele Veranstaltungen auf bestimmte Kategorien oder durch Leistungsgrenzen eingeschränkt. Wie man in der Praxis sieht, tragen diese Maßnahmen aber trotzdem nicht unbedingt zu einem einheitlichen Fahrerfeld bei. Die Folge: Man investiert massiv ins Tuning, um ganz vorne mitfahren zu können, ist dann aber schnell so überlegen, dass selbst die Ausreißer an der Spitze kein Problem mehr darstellen. Da man aber sowohl den Schwierigkeitsgrad der KI in fünf Stufen anpassen als auch den Anspruch der Fahrphysik erhöhen kann, findet man mit etwas Glück seine goldene Mitte. Allerdings steigt das KI-Niveau mit jeder Stufe relativ deutlich an und man ist entweder gezwungen, wieder einen Schritt zurück zu gehen oder sich etwas eingängiger mit dem Setup zu beschäftigen: Wie im Vorgänger darf man erneut die
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Gangübersetzung anpassen oder an der Federung herumschrauben, um Härte, Vorspannung sowie die Druck- und Zugstufendämpfung nach eigenen Vorlieben in groben Schritten einzustellen.
Teamwork
Eine nette Ergänzung stellt das Team-Management dar: Dort legt man nicht nur einen eigenen Namen für seinen kleinen Rennstall fest, sondern darf auch einen Team-Kollegen einstellen und in speziellen Wettbewerben mit ihm gemeinsam um den Sieg kämpfen. Will man nicht nur eine lahme Krücke als Partner, muss man in die Einstellungen flotterer Piloten investieren: Dazu benötigt man so genannte Token, die man entweder durch das Meistern von (Online-)Herausforderungen oder unverhältnismäßig hohe Zahlungen aus dem Topf der Preisgelder erhält. Oder man macht es sich einfach und stellt einen Freund als Teamkollegen ein.
Denn die Tokens lassen sich auch an anderer Stelle investieren: Genau wie in Forza Horizon darf man hier ebenfalls Vorteile freischalten, darunter etwa höhere Preisgelder bei diversen Renntypen oder wenn man auf der Maschine eines bestimmten Herstellers sitzt. Darüber hinaus werden die finanziellen Belohnungen jetzt auch in Relation zu den verwendeten Fahrhilfen und dem Schwierigkeitsgrad gesetzt – etwas, was wir im Vorgänger noch vermisst haben. Schade dagegen, dass die Veranstaltungen weiterhin nur eine Aneinanderreihung von Einzelrennen darstellen. Ein klassisches Rennwochenende inklusive Qualifikation ist weder innerhalb der Karriere noch bei einzelnen Rennen möglich.
Kleine Auswahl an Mehrspieler-Modi
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Online beschränkt man sich ebenfalls auf Einzelrennen oder darf eine Meisterschaft mit eigenem Kalender austragen. Neben der automatischen Vermittlung darf man sich außerdem im Server-Browser seine Wunsch-Veranstaltung aussuchen oder eine eigene Lobby eröffnen, wo man Hilfen, Leistungsklassen oder die Stufe der Fahrphysik nach eigenem Geschmack für die bis zu zwölf Teilnehmer vorgeben darf. In den Online-Rennen war die Darstellung meist ordentlich und nicht mehr ganz so laganfällig, wie man es sonst von Milestone kennt. Allerdings konnten wir die Performance in einem vollen Starterfeld mangels Spielern nicht ausprobieren. Immerhin lassen sich freie Plätze auch mit KI-Fahrern auffüllen, die erneut übertrieben sicher auf ihrem Sattel sitzen, mitunter sehr aggressiv in kleine Lücken stoßen und bei Berührungen die manchmal arg fragwürdige Kollisionsabfrage offenbaren. Dank Splitscreen-Option sind außerdem auch Duelle für zwei Spieler am geteilten Bildschirm erlaubt.