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Resident Evil 5 (Action-Adventure) – Rückkehr nach Afrika

Nachdem Capcom schon einen Großteil der früheren Hauptteile selbst die Revelations-Ableger auf Switch gebracht hat, ist jetzt der fünfte Teil der Reihe dran: Mit
seinem Koop-Konzept, dem stärkeren Fokus auf Action und
Rassismus-Vorwürfen sorgte die Reise nach Afrika bei ihrer
Erstveröffentlichung im Jahr 2009 für ähnliche Kontroversen wie nach der
Neuausrichtung der Reihe bei Resident Evil 4. Inhaltlich bleibt alles
beim Alten, aber wie ist den Japanern die Umsetzung für die Nintendo-Konsole
gelungen?

© Capcom / Capcom

Das Komplettpaket

Was? Ihr wisst nicht so genau, was euch in Resident Evil 5 erwartet, wie die Spielmechanik funktioniert und was Chris Redfield mit seiner neuen BSAA-Kollegin Sheva Alomar so alles erlebt? Dann verweise ich an dieser Stelle auf unseren damaligen Test, denn inhaltlich beschränken sich die Verbesserungen der Switch-Version darauf, dass im Gegensatz zum Original bereits die beiden DLC-Episoden rund um Jill Valentine, ein paar weitere Outfits und der neu aufgelegte Mercenaries-Modus enthalten sind. Hier soll es deshalb in erster Linie um die technischen Qualitäten gehen, die man auf Switch erwarten darf.

Im Vergleich mit dem Remaster für PS4 und Xbox One muss man auf der Nintendo-Konsole naturgemäß ein paar Abstriche machen: Statt mit 60 Bildern pro Sekunde peilt man hier eine Darstellung mit konstanten 30fps an, erreicht dieses Ziel allerdings nicht immer, wenn auf dem Bildschirm zu viel los ist oder die Kulisse mit zu vielen Grafikeffekten angereichert wird. Die meiste Zeit bleibt die Bildrate aber in einem guten Bereich. Spielt man am Fernseher, springen recht matschige Texturen, grobe Schatten und flimmernde Kanten ins Auge, die qualitativ merklich unter dem Remaster liegen. Im Handheld-Betrieb macht die Switch-Fassung eine deutlich bessere Figur: Das Bild wirkt schärfer, die Performance besser und die grafischen Beeinträchtigungen fallen weniger ins Gewicht.

Bewegungssteuerung an Bord

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Chris Redfield und Sheva Alomar bilden auch auf Switch ein gutes Team. © 4P/Screenshot

Musste man bei der gelungenen Switch-Umsetzung von Resident Evil 4 noch auf die Bewegungssteuerung des Wii-Vorbilds verzichten, erlaubt Capcom für Resident Evil 5 auch die Nutzung der Motionsensoren und man kann die Joy-Cons per Bewegung zum Zielen sowie der Benutzung des Messers verwenden. Auch das Nachladen der Waffen und Befreiungsversuche aus Haltegriffen lassen sich auf Wunsch mit körperlichem Einsatz bewerkstelligen. Prinzipiell funktioniert die Bewegungssteuerung recht ordentlich, trotzdem würde ich persönlich die klassische Variante vorziehen, weil sie mir präziser erscheint – vor allem mit dem Pro Controller, der ebenfalls unterstützt wird, aber leider nur enttäuschende Rumble-Effekte bietet. Kleine Info am Rande: Genau wie bei früheren Teilen der Serie gilt auch bei Resident Evil 5 noch die diskussionswürdige Regel bei der Spielmechanik, wonach man sich nicht bewegen darf, während man Gegner mit gezückter Waffe anvisiert. Ebenfalls sollte man im Hinterkopf behalten, dass hier noch keine deutsche Lokalisierung angeboten wurde. Es gibt also nur englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln.  

Der Anfang der Koop-Seuche

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Resident Evil 5 präsentiert sich schon deutlich actionreicher als seine Vorgänger. © 4P/Screenshot

Resident Evil 5 war der erste Titel der Reihe, bei dem Capcom die Kampagne in ein Koop-Erlebnis ausrichtete. Zwar konnte man sich weiterhin alleine durch Afrika kämpfen, hatte mit Sheva Alomar aber eine ständige Begleiterin dabei, deren KI auf der Switch gefühlt noch nerviger agiert als früher. Ständig wird versucht, dass sich Sheva möglichst in der Nähe zu Protagonist und Spielfigur Chris Redfield aufhält – was dazu führt, dass sie manchmal in einem rasanten Tempo neben ihm platziert wird oder ständig im Weg herumsteht. Wie gesagt: Ganz so schlimm hatte ich das KI-Verhalten von Sheva eigentlich nicht in Erinnerung, aber in der Switch-Version hat es mich schon sehr früh gestört.

Daher ist es die bessere Wahl, sich zusammen mit einem Mitspieler auf die actionreiche Reise nach Afrika zu begeben. Das geht sowohl lokal am etwas suboptimal geteilten Bildschirm als auch über Nintendo Switch Online im Vollbild – abgesehen von den Zwischensequenzen, bei denen die schwarzen Balken den Bildausschnitt immer noch künstlich verkleinern, was besonders im mobilen Betrieb sauer aufstößt. Schön dagegen, dass man auf Switch quasi noch einen LAN-Modus als zusätzliche Mehrspieler-Option dazu bekommt, denn die Konsolen in der Nähe lassen sich auf Wunsch für lokale Koop-Partien miteinander vernetzen. 

  1. muecke-the-lietz hat geschrieben: 01.11.2019 09:55
    CTH hat geschrieben: 31.10.2019 16:12 Also Teil 5... Ich habe da die PS4 Remaster (Disc Version).
    Zum einen ist das Spiel geil! Zum anderen ist es nervig wegen dem aufgezwungenen Coop. Ich hab so einen unglaublich heftigen Hass gegenüber Sheva gehabt. Diese Frau, diese Frau hat das Inventar innerhalb von Sekunden vollgestopft, hat alles eingesammelt was sie nicht sollte und die Munition verballert wie kein Anderer.
    Letztendlich habe ich Sheva als Lagerraum genutzt. Heißt, sie hat keine Waffe bekommen und durfte nur Munition "lagern". Resident Evil 5 war der Grund, warum ich Coop-Spiele hassen lernte. Und leider war es auch der Teil, wo Capcom damit anfing. Resident Evil 6, Resident Evil-Revelations...
    Wie gesagt Resident Evil 5 war von der Story, den Schauplätzen und wegen dem Abschluss der Wesker-Ära echt klasse. Wäre da nur nicht der verfi***e Coop gewesen! :roll: :evil: :twisted:
    Der Coop in Revelations 2 ist aber wesentlich sanfter und interessanter. Dort kann man das Spiel auch wunderbar solo spielen, und im Coop Modus unterscheiden sich die Figuren meist so stark, dass es das Spiel eher bereichert, als das es das schlechter oder belangloser macht. Aber so richtig durchgestartet ist Resident Evil ja auch erst mit Teil 7 wieder, und dann mit dem Resi 2 Remake. Die lausigen Jahre von Resi, wo man sich schon über ein Revelation 2 gefreut hat (welches objektiv so gut auch nicht ist), scheinen endlich wieder vorbei zu sein.
    Auch wenn es sanfter ist. Die Tatsache ist, man hat ständig Jemanden der einen begleitet und vor die Linse läuft. Einen zuquatscht usw.. Zumal ein Resident Evil da auch weniger bedrohlich wirkt. Stell dir mal vor Du hättest Angst im dunkeln. Die Angst verfliegt bzw. wird erträglicher, wenn Jemand bei Dir ist. Genauso sehe ich das bei Resident Evil. Da ist jeglicher Coop fehl am Platze. Vor allem, weil der Coop dann auch die Gegner wegballert und einen aus einer beklemennden Situation retten könnte.
    In...

  2. muecke-the-lietz hat geschrieben: 01.11.2019 09:49
    Peter__Piper hat geschrieben: 30.10.2019 23:18
    Der Chris hat geschrieben: 30.10.2019 23:00
    Och nö, geht eigentlich. Die Phase in der man sich verarscht vorkommt ist lange vorbei. Ist ja jetzt auch nicht so als würden sie auf X1/PS4 alles an die Wand spielen. Ich weiß schon gar nicht mehr was mein letztes Capcom Spiel war.
    Capcom kann von mir aus sehr gerne mal dahingehen wo die Sonne selten scheint. Die sind echt so fertig. Ich sagte es bereits und ich sage es wieder: freut euch schon auf Resi 4 für die PS5. Es wird breathtaking.
    RE2 Remaster,DMC5 und Monster Hunter World sagen etwas anderes :man_tipping_hand:
    Einfach mal ein wenig über den eigenen Tellerrand schauen ;)
    Die HD Ports von Capcom waren schon immer reichlich lieblos, da bin ich ganz bei dir.
    Aber ansonsten sehe ich Capcom mittlerweile wieder auf einem guten Kurs.
    Jo, der vor allem mit Resi 7 losging. Das sollte man in dieser Aufzählung mMn nicht vergessen.
    Gebe ich dir recht, aber ich wollt den guten Chris nicht überfordern.
    Der hat aus meinen 3 aufgezählten Spielen ja schon 1 1/2 gemacht :Blauesauge: :lol:

  3. CTH hat geschrieben: 31.10.2019 16:12 Also Teil 5... Ich habe da die PS4 Remaster (Disc Version).
    Zum einen ist das Spiel geil! Zum anderen ist es nervig wegen dem aufgezwungenen Coop. Ich hab so einen unglaublich heftigen Hass gegenüber Sheva gehabt. Diese Frau, diese Frau hat das Inventar innerhalb von Sekunden vollgestopft, hat alles eingesammelt was sie nicht sollte und die Munition verballert wie kein Anderer.
    Letztendlich habe ich Sheva als Lagerraum genutzt. Heißt, sie hat keine Waffe bekommen und durfte nur Munition "lagern". Resident Evil 5 war der Grund, warum ich Coop-Spiele hassen lernte. Und leider war es auch der Teil, wo Capcom damit anfing. Resident Evil 6, Resident Evil-Revelations...
    Wie gesagt Resident Evil 5 war von der Story, den Schauplätzen und wegen dem Abschluss der Wesker-Ära echt klasse. Wäre da nur nicht der verfi***e Coop gewesen! :roll: :evil: :twisted:
    Der Coop in Revelations 2 ist aber wesentlich sanfter und interessanter. Dort kann man das Spiel auch wunderbar solo spielen, und im Coop Modus unterscheiden sich die Figuren meist so stark, dass es das Spiel eher bereichert, als das es das schlechter oder belangloser macht. Aber so richtig durchgestartet ist Resident Evil ja auch erst mit Teil 7 wieder, und dann mit dem Resi 2 Remake. Die lausigen Jahre von Resi, wo man sich schon über ein Revelation 2 gefreut hat (welches objektiv so gut auch nicht ist), scheinen endlich wieder vorbei zu sein.

  4. Peter__Piper hat geschrieben: 30.10.2019 23:18
    Der Chris hat geschrieben: 30.10.2019 23:00
    SaperioN hat geschrieben: 30.10.2019 19:01 Als Switch Besitzer würde ich mir eher veralbert als erfreut vorkommen.
    Och nö, geht eigentlich. Die Phase in der man sich verarscht vorkommt ist lange vorbei. Ist ja jetzt auch nicht so als würden sie auf X1/PS4 alles an die Wand spielen. Ich weiß schon gar nicht mehr was mein letztes Capcom Spiel war.
    Capcom kann von mir aus sehr gerne mal dahingehen wo die Sonne selten scheint. Die sind echt so fertig. Ich sagte es bereits und ich sage es wieder: freut euch schon auf Resi 4 für die PS5. Es wird breathtaking.
    RE2 Remaster,DMC5 und Monster Hunter World sagen etwas anderes :man_tipping_hand:
    Einfach mal ein wenig über den eigenen Tellerrand schauen ;)
    Die HD Ports von Capcom waren schon immer reichlich lieblos, da bin ich ganz bei dir.
    Aber ansonsten sehe ich Capcom mittlerweile wieder auf einem guten Kurs.
    Jo, der vor allem mit Resi 7 losging. Das sollte man in dieser Aufzählung mMn nicht vergessen.

  5. Also Teil 5... Ich habe da die PS4 Remaster (Disc Version).
    Zum einen ist das Spiel geil! Zum anderen ist es nervig wegen dem aufgezwungenen Coop. Ich hab so einen unglaublich heftigen Hass gegenüber Sheva gehabt. Diese Frau, diese Frau hat das Inventar innerhalb von Sekunden vollgestopft, hat alles eingesammelt was sie nicht sollte und die Munition verballert wie kein Anderer.
    Letztendlich habe ich Sheva als Lagerraum genutzt. Heißt, sie hat keine Waffe bekommen und durfte nur Munition "lagern". Resident Evil 5 war der Grund, warum ich Coop-Spiele hassen lernte. Und leider war es auch der Teil, wo Capcom damit anfing. Resident Evil 6, Resident Evil-Revelations...
    Wie gesagt Resident Evil 5 war von der Story, den Schauplätzen und wegen dem Abschluss der Wesker-Ära echt klasse. Wäre da nur nicht der verfi***e Coop gewesen! :roll: :evil: :twisted:

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