Fazit
Als Fan von Twinstick-Action im Allgemeinen und Tarantino-Filmen im Besonderen hatte ich mich nach den ersten Videos noch auf Reservoir Dogs: Bloody Days gefreut. Ich war allerdings skeptisch, ob die Rückspul-Mechanik tatsächlich so gut integriert ist, dass sie die gewalthaltigen Raubzüge taktisch aufwertet. Und nur in sehr wenigen Momenten sorgt sie tatsächlich für eine interessante Ergänzung der sauber umgesetzten, aber sehr konventionellen Ballereien. Zudem ist Bloody Days als Ergänzung, Erweiterung oder gar nur Hommage an den modernen Filmklassiker von Quentin Tarantino so gut wie unbrauchbar. Erzählerisch komplett konträr zum Fundament des Kinostreifens, visualisiert als eine Art Team Fortress 2 und eher durch stressige Hektik sowie Trial & Error gekennzeichnet als durch ein ausgewogenes Anforderungsprofil, habe ich irgendwann die Lust verloren, mit den Dogs Raubzüge zu planen und mich stattdessen mal wieder mit Hotline Miami beschäftigt. Das ist atmosphärisch deutlich näher an Tarantino-Streifen als dieser verzweifelte Versuch, aus dem 25-jährigen Jubiläum von Reservoir Dogs Profit zu ziehen.Wertung
PC
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Bloody Days fällt durch zwei Punkte auf: A) Eine solide, aber zu sehr auf Trial&Error setzende Mechanik. B) Abseits des Namens jeglicher Mangel von kohärenten Bezügen zum Kultfilm.