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République (Action-Adventure) – Im Auge der Kamera

République ist nicht das erste Spiel, das sich mit der Frage beschäftigt, wie eine elektronisch vernetzte Zukunft aussehen könnte. Es ist nicht das erste Werk, das von George Orwell aufgeworfene Fragen erneut stellt. Es ist allerdings eins der wenigen Spiele, in dem man selbst derjenige ist, der durch die Kamera schaut. République ist ein spannender Krimi in einer Welt voller Misstrauen und Geheimnisse.

© Camouflaj / Logan / Camouflaj / GungHo / Atlus / NIS America / Flashpoint / Limited Run Games

Fazit

République ist vor allem aufgrund seiner Handlung interessant: Aus aktuellen Fragen der wachsenden Vernetzung skizziert es ein totalitäres System und spannende Geheimnisse um dessen Machenschaften. Wie passend, dass man stets durch Kameras auf Hope blickt, die auf der Suche nach Wahrheit ist, während sie selbst gejagt wird. Das Manipulieren elektronischer Türen und Geräte fühlt sich gut an – als würde man wie ein geschickter Hacker die Fäden ziehen. Hochklassige Stealth-Action inszeniert Entwickler Camouflaj allerdings nicht. Dafür ist das Umgehen der Wachen zu leicht und deren Cleverness überschaubar. Zudem wird der Spielfluss häufig unterbrochen – sowohl beim Eingreifen des Spielers als auch beim Anhören zahlreicher Informationen, die die eigentlich interaktive Geschichte wie ein Hörbuch erzählen. Was im Konzept des iOS-Originals sinnvolle Einschränkungen sein mögen, geht am PC einfach nicht ganz auf.

Wertung

PC
PC

Stealth-Action vor dem Hintergrund einer fesselnden Dystopie, die spielerisch kaum fordert.