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Red Dead Revolver (Action-Adventure) – Red Dead Revolver

Das Wildwest-Genre boomt: The Westerner, Dead Man´s Hand, Darkwatch. Nach jahrelanger Dürre (eigentlich gab es seit Outlaws keinen vernünftigen Pistolero mehr) geraten die Mythen von Revolverhelden wieder in den Mittelpunkt der Spielewelt. Und Rockstars Red Dead Revolver lädt die Knarren, um ganz oben in der Action-Welt mitzuspielen. Im Test verraten wir, ob´s klappt!

© Rockstar San Diego / Take 2

Fazit

Wer Filme wie The Wild Bunch, die Django-Serie sowie Clint Eastwood-Streifen favorisiert, wird nicht um Red Dead Revolver herum kommen. Gespickt mit einschlägigen Zitaten, Mythen und Klischees, verpackt in eine nicht gerade herausragende, aber in sich stimmige und herrlich staubige Grafik und untermalt von einem famosen Soundtrack, kommt von der ersten Minute an feines Wildwest-Feeling auf. Allerdings wirken die Verbindungen der verschiedenen Spielstrukturen nicht immer stimmig – so ist das Herumlaufen in Brimstone eher ein Lückenfüller als ein Spielspaß förderndes Element. Dafür bekommen Einzelspieler sauber inszenierte Action im Sam Peckinpah bzw. Sergio Leone-Look, die einen bis zum Ende motiviert. Für Multiplayer-Gelage empfiehlt sich Red Dead Revolver allerdings nur eingeschränkt: zahlreiche Charaktere, das Poker-System und variantenreiche Kampfarenen können nicht verschleiern, dass die Spielmodi nur gehobenen Standard darstellen und auf Dauer wenig motivieren können – hier hätte ein Online-Modus Wunder gewirkt. Unter dem Strich bleibt ein Titel, der dem Wildwest-Genre endlich einmal gerecht wird und ähnlich wie Rise to Honor für Hongkong-Filme eine würdige Hommage an Sergio Leone, Sam Peckinpah, Enzo Castellari & Co darstellt.

Wertung

PS2
PS2

Max Payne meets Sergio Leone!