Veröffentlicht inTests

Rayman: Raving Rabbids 2 (Musik & Party) – Rayman: Raving Rabbids 2

Zum Wii-Launch überraschte Ubisoft mit einer abgedrehten Minispiel-Sammlung rund um Jum’n’Run-Ikone Rayman und ein Rudel Pümpel schwingender Karnickel. Inzwischen gibt’s auf Nintendos Konsole eine ganze Reihe ähnlich gelagerter Titel. Doch keiner konnte die irrwitzige Hasenbande bisher übertrumpfen. Vielleicht schafft es ja die offizielle Fortsetzung!?

© Ubisoft Paris / Ubisoft

Eine fiktive Bedrohung wird real

Haben die durchgeknallten Hasen beim letzten Mal noch virtuelle Welten terrorisiert, treiben sie dieses Mal auf der Erde ihr Unwesen. Natürlich ist auch Rayman wieder mit von der Partie, obwohl er eigentlich nur einer von vielen ist, denn einen Alibi-Storymodus gibt es nicht mehr. 

Die Disziplinen sind zwar nominell geschrumpft, bieten aber mehr Abwechslung und weniger Aussetzzeiten.

Auch die einzelnen Disziplinen müssen nicht erst im Alleingang freigespielt werden, um in Gesellschaft von bis zu drei Freunden frei zugänglich zu sein. So könnt ihr nach dem Intro gleich uneingeschränkt dem ganz normalen Minispiel-Wahnsinn frönen. Dazu unternehmt ihr Reisen mit jeweils fünf Stationen (Minispielen) nach Europa, Asien, Südamerika, in die USA oder die anfangs noch gesperrten Tropen. Jeder Schauplatz bietet insgesamt neun mehr oder weniger ortstypische Wettbewerbe, die per Zufallsgenerator ausgelost werden.

Später könnt ihr auch eigene Reisen aus bereits absolvierten Disziplinen zusammenstellen, die Anzahl der Stationen verändern, Zeitlimits setzen und alternative Punktevergaben festlegen – darunter auch eine Hasenzählung, bei der alle außer dem Zweitplatzierten punkten. Im Lauf des Spiels schaltet ihr zudem immer neue Kostüme frei, mit denen ihr eure Spielfigur individuell einkleiden könnt. Im Trainingsmodus dürft ihr einzelne Spiele auch direkt anwählen – egal, ob ihr allein oder mit Freunden spielt.

Daneben gibt es auch wieder die Möglichkeit, mit einer Pümpelpistole auf Hasenjagd zu gehen. Die fünf als Ego-Shooter auf Schienen für maximal zwei Spieler konzipierten Passagen sind dieses Mal allerdings nur separat anwählbar und entführen euch an reale Schauplätze in Paris, New York oder Tokio, die als Full-Motion-Videos eine Art Spaziergang durch die jeweiligen Städte darstellen. Dabei nehmt ihr mit dem Fadenkreuz angreifende Polygon-Hasen ins Visier und erledigt am Ende meist einen gegen direkten Beschuss resistenten Karnickelboss, in dem ihr z. B. die Flugbahn gegnerischer Raketen durch gezielte Schüsse manipuliert. Das macht kurzzeitig, vor allem zu zweit, durchaus Laune, ist aber alles andere als ein Dauerbrenner, zumal die gefilmten Stadtteile eher unspektakulär sind und die Balleraction durch vergleichsweise träge Schussfrequenzen und Nachladezeiten unnötig ausgebremst wird.

Echte Partystimmung kommt hingegen bei den im Vergleich zum Vorgänger erweiterten Band-Auftritten à la Rock Band <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11565′)“>

auf,

Let’s Rock: Die aufgepeppten Bandauftritte zählen erneut zu den Highlights im verrückten Minispiel-Alltag. 

bei denen sich jeder ein Instrument schnappt und zu Rabbid-Covern von „Satisfaction“, „Celebration“ oder „Smoke on the Water“ im Takt der Musik Remote und Nunchuk schwingt. Verpasste Einsätze wirken sich dabei hörbar auf die Performance aus, da fast jeder nachgeahmten Bewegung auch ein entsprechendes Sound- oder Stimm-Sample zugeordnet ist, das dann natürlich ausbleibt oder bei schlechtem Timing zu früh bzw. zu spät erklingt – gerade zu viert eine Mordsgaudi!

Ist weniger mehr?

Die restlichen 40 Minispiele unterliegen hingegen großen qualitativen Schwankungen. Da gibt es simple, aber ungemein stimmig inszenierte Kleinode wie das Handy-Telefonieren im Kino, ungebremste Schadensfreude wie beim Bewerfen des Lehrers mit Papierknäuel samt anschließendem Anschwärzen der Mitschüler, zahlreiche sehr ähnliche oder gar identische Disziplinen wie das Kellnern verschiedener Speisen und auch völlig spaßfreie Lückenfüller wie Schach, wo man sich lediglich Wiimote und Nunchuk an den Kopf halten muss, um sich zu konzentrieren…     

  1. Netter Test wie immer, dachte ihr würdet im Vergleich zum ersten Teil abstriche machen da eine "Story" praktisch komplett weggefallen ist.
    Noch n Wort zum "schlechten" Minispiel Schach. Bei dem Spiel geht es darum sich so zu "konzentrieren" das der Kopf leicht zittert.
    Was zu 4. irsinnig Spass machen kann. Ich war überrascht das die Wii das leichte Kopfzittern registriert aber von der Wertung her hats gestimmt. ^^ (Achtung kann zu Kopfschmerzen führen)
    lg Sheep

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.