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RailWorks 3: Train Simulator 2012 (Simulation) – RailWorks 3: Train Simulator 2012

Jungs wollen Polizist, Feuerwehrmann, Astronaut oder eben Lokführer werden – das war so, ist so und wird vermutlich noch lange so bleiben. Zumindest den letztgenannten Traumjob dürfen „große Jungs“, die bei der Berufswahl auf das falsche Gleis geraten sind, hier ausüben.

© Railsimulator.com Ltd. / Aerosoft

Fazit

Wenn man dieser Simulation eines vorwerfen kann, dann ist es die Tatsache, den im Grunde nicht wirklich aufregenden Alltag eines Lokführers schon zu realistisch wiederzugeben. Man fährt eben tatsächlich „nur“ von A nach B und sammelt dabei Menschen oder Transportgut ein. Aktiver Sprechfunk mit plötzlich auftretenden Vorkommnissen (defekter Bahnübergang, defektes Signal oder Weiche) hätte da für mehr Abwechslung sorgen können. Immerhin: Einige der Einzelmissionen warten durchaus mit einigen außergewöhnlicheren Szenarien wie dem Bergen einer defekten Lok oder dergleichen auf. Aber der normale „Alltag“ kann schonmal etwas eintönig werden. Das hingegen Track-IR nicht unterstützt wird, ist schade, aber ebensowenig wertungsrelevant wie die Tatsache, dass die Spielwelt hier unter dem Einsatz einer 3D-Brille wunderbar plastisch  aussieht, wohingegen dies zum Beispiel beim A-10C keinerlei Effekt erzielte. Das Zugfahren wird sauber simuliert, endlich sehen auch die Passanten mal aus wie Menschen und nicht wie Zombies und sogar die Anleitung ist hier  bereits ausgedruckt: Vollumfänglich und mit  farbigen Signalkarten-Übersichten. Per kostenpflichtigem DLC kann man die Auswahl an Strecken erweitern, doch der  „Donner-Pass“ hätte es schon noch ins Hauptspiel schaffen dürfen. Trotzdem kommen Zugfreunde hier voll auf ihre Kosten und auch Menschen, die die Qualität echter Verkehrssimulationen zu schätzen wissen, sollten unbedingt einen Blick riskieren. In diesem Sinne: Vorsicht an der Bahnsteigkante, dieser Zug ist auf dem besten Weg!

Wertung

PC
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Eine ansehnliche und akkurate Zugsimulation, die auch Einsteiger nicht überfordert.

  1. Hui! Eine 85er Wertung für so ein "vermeintliches" Nischenprodukt für alte Männer. ;-)
    Danke, für den ausführlichen Test. Mein Sohn (bald 5) schaut jeden Abend vor dem Schlafengehen eines der vielen YT-Videos von unterschiedlichsten Zügen an.
    Bei den Teil kann er sie dann sogar selbst steuern. Wird gekauft!

  2. Könnte der Inhalt nochmals überprüft werden?
    Im Datenblatt des Herstellers hieß es immer, die Horseshoe Curve sei nur bei der Deluxe-Version des Train Simulator 2012 enthalten. Diese kann in Deutschland nur direkt über Steam und nicht über den regulären Handel erworben werden - enthält aber dafür keinen ICE.

  3. Ich glaube da muss man wirklich ein Zugfan sein um das Spiel zu mögen. Es mag schon realistisch sein, aber mir ist es etwas zu langweilig nur ein paar Knöpfe zu drücken und rechtzeitig die Bremse zu betätigen. Das hat für mich zu wenig Unterhaltungswert. Ich würde sowieso nach GTA Style durch den Bahnhof rasen. :D
    Wenn es wenigstens grafisch schöne und detaillierte Landschaften zu bewundern gäbe...
    Genauso hat mich der Microsoft Flight Simulator gelangweilt. Im Prinzip startet man, haut den Autopiloten rein und wartet dann ewig bis man am Ziel angekommen ist, weil bei einer maximalen Zeitbeschleunigung der Autopilot automatisch deakiviert wird. Nur die Landung wird dann wieder interessant. :)

  4. GesangDerWinde hat geschrieben:Die Simulation kann man prima als Einstieg zum Berufszugfahrer gebrauchen^^
    Wohl kaum! Dafür würde ich dir dieses Programm empfehlen: http://www.loksim.de
    Braucht man dafür eigentlich Steam?
    Ja, STEAM ist zwingend!
    RW3 -> Tonne
    Früher (also vor einer Woche) stand das im Fazitblock unter DRM.
    Wenn man böswillig wäre, könnte man sagen, dass man sich durch das Entfernen des DRM-Infokastens einige neue Werbekunden beschafft hat ---

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