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Radical Heroes: Crimson City Crisis (Prügeln & Kämpfen) – Grauenhaftes Pixel-Kloppen

2D-Klopper mit Retro-Charme können auch heutzutage gut unterhalten, wie u.a. Scott Pilgrim vs. The World 2010 beweisen konnte. Warum auf „Pixeloptik“ aber nicht zwangsläufig auch „gutes Spiel“ folgen muss, beweist Mad Unicorn Games eindrucksvoll mit Radical Heroes: Crimson City Crisis

© Mad Unicorn Games / Desura

Fazit

Radical Heroes: Crimson City Crisis ist stumpf, repetitiv und langweilig. Das Kampfsystem basiert auf dem schnellen Drücken von zwei Tasten und simplen Kombos. Es gibt keine Taktik und kaum Anspruch, selbst die Bosskämpfe bestehen aus stupidem Gekloppe. Dazu kommt eine generische Stadt und eine Kulisse, die irgendwo zwischen mäßig bis schmerzhaft liegt. Viel zu große Pixel und eine mitunter viel zu nah am Charakter klebende Kamera haben bei mir körperliche Abwehrreaktionen von brennenden Augen bis zu leichter Motion Sickness hervorgerufen. Wozu man bei diesem Spiel eine Oculus-Rift-Unterstützung braucht (außer vielleicht um mutwillig einen Würgereiz hervorzurufen) entzieht sich meiner Kenntnis. Auch die teilweise witzigen Gegner retten hier nichts mehr.

Wertung

PC
PC

Stumpf, generisch, öde: Radical Heroes: Crimson City Crisis zeigt, wie ein 2.5D-Brawler nicht aussehen sollte.

  1. Radical Heroes: Crimson City Crisis möchte ein klassischer Brawler sein ...
    Genauer gesagt sieht es so aus als hätten sich die Entwickler an einer "River City Ransom" (aka Street Gangs) Hommage versucht, nur in einer abgefahrenen Variante (Blitzwaffen, sonderbare Gegner etc). Der ganze optische Stil schreit ja förmlich nach "Street Gangs". Es wundert mich, dass im Test nicht ein einziges Mal "River City Ransom" erwähnt wird.

  2. LePie hat geschrieben:
    FuerstderSchatten hat geschrieben:Keine Ahnung, warum man das so hässlich gemacht hat, ich kenne und habe etliche Male Double Dragon 1 aufm Amiga durchgespielt, aber selbst das sieht nicht so grob "Minecraftig" aus.
    Pixel sind ja irgendwie "in", deswegen wollten die Devs es wohl so grobpixelig wie nur möglich machen.
    Aber ich wäre wirklich mal daran interessiert, welchen Eindruck bzw. Ausdruck (auf dem Gesicht des Testers) das Spiel so mit Occulus Rift hinterlässt.
    Ich hatte tatsächlich ein wenig Angst um meinen Mageninhalt und hab deshalb drauf verzichtet. Ich stelle es mir ziemlich unspielbar vor, weil die seitlichen Bewegungen und die Kameraentfernung imo nicht mit VR vereinbar sind. ;)

  3. FuerstderSchatten hat geschrieben:Keine Ahnung, warum man das so hässlich gemacht hat, ich kenne und habe etliche Male Double Dragon 1 aufm Amiga durchgespielt, aber selbst das sieht nicht so grob "Minecraftig" aus.
    Pixel sind ja irgendwie "in", deswegen wollten die Devs es wohl so grobpixelig wie nur möglich machen.
    Aber ich wäre wirklich mal daran interessiert, welchen Eindruck bzw. Ausdruck (auf dem Gesicht des Testers) das Spiel so mit Occulus Rift hinterlässt.

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