Das Spielprinzip von Spielen wie Xevious, Thunderforce, Parodius und wie sie alle heißen, ist so einfach wie motivierend: Gebe dem Spieler ein Raumschiff in die Hand, lasse ihn von rechts nach links bzw. von oben nach unten fliegen, hetze Horden an Gegnern auf ihn und versorge ihn von Zeit zu Zeit mit Upgrades, um gegen die Levelbosse eine Chance zu haben.
Daran hat sich auch in R-Type Final nichts geändert – und es macht immer noch einen Heidenspaß.
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Die Story um den letzten Aufstand des Bydo-Imperiums kann dabei getrost vernachlässigt werden, denn letzten Endes kommt es nur auf die Action an, die auf den Bildschirm gebracht wird. Und die kann überzeugen – obwohl es kleinere Punkte gibt, die immer wieder für leichtes Frustgrollen sorgen.
Dazu gehört allerdings nicht die Spielgeschwindigkeit, die sich neben Games wie Ikaruga in etwa so anfühlt wie ein Polo neben einem Ferrari. Denn die R-Type-Serie hat sich noch nie einen Namen durch die berauschende Geschwindigkeit gemacht, sondern immer mit Gegner-Design und forderndem Schwierigkeitsgrad überzeugen können.Dementsprechend braucht ihr euch auch nicht auf einen Speed-Rush einstellen, sondern auf ein wohldurchdachtes Leveldesign, das sowohl eine gute Hand-Auge-Koordination fordert als auch ein gutes Gedächtnis, wenn es darum geht, sich an die nächste Angriffsrichtung oder die Boss-Strategie zu erinnern.
Über 100 Raumschiffe für Babys?
Mit fünf Schwierigkeitsgraden sind sowohl Anfänger als auch Profis gefordert, wobei schon die normale Einstellung ganz nach R-Type-Standard sicherlich bei vielen die Experimentierlust weckt, ob ein Pad mit genügend Wut geworfen wirklich in der Wand stecken bleibt.
Andererseits wird sich wohl kaum jemand damit rühmen wollen, das Spiel auf „Baby“ bewältigt zu haben, so dass man sich auch nach Abschluss der gerade mal sieben Abschnitte auf einem höheren Schwierigkeitsgrad nochmals an das Spiel wagt.
Doch dies ist nicht der einzige Motivationsspender: Denn insgesamt gibt es über 100 Raumschiffe freizuspielen, die teils neu entwickelt wurden, teils aus den alten R-Types stammen und zum Teil von Genre-Kollegen inspiriert sind.