[GUI_PLAYER(ID=84382,width=,text=Alles beginnt mit einem umgestoßenen Kaffeebecher.,align=right)]In Puddle gilt es ähnlich wie bei Hydroventure alias Fluidity Flüssigkeiten durch zweidimensionale Hindernisparcours zu dirigieren. Beeinflussen kann man den Lauf der Pfütze hier aber nur durch leichtes Kippen der Spielumgebung nach links oder rechts. Dosieren lässt sich der Neigungsgrad durch entsprechend starkes Ziehen der jeweiligen Schultertasten des Controllers. Auf der PS3 darf man alternativ auch Sixaxis- oder Move-Sensorik bemühen, was durchaus Sinn und Spaß macht, aber mit Präzision und Geschwindigkeit der Standardsteuerung nicht ganz mithalten kann.
Im Prinzip geht es zwar immer nur darum, die Spielumgebung im richtigen Moment mehr oder weniger stark zu kippen, um möglichst viel von der zu Beginn vorhandenen Flüssigkeit in den Zielbehälter am jeweiligen Levelende zu bugsieren. Auf dem Weg dorthin warten aber natürlich jede Menge Hindernisse und Gefahren auf das bewegliche Nass. Man schwappt gefühlvoll über Abgründe, staut sich geballt vor Druckklappen und tropft vorsichtig an rotierenden Sägeblättern vorbei, die einen bei Kontakt sofort zerstäuben würden. Köpfchen ist hin und wieder auch gefragt, Geschick und Feingefühl stehen aber im Vordergrund.
Pfützen im Weltall

Dirigiert man wasserähnliche Substanzen, sollte man Hitze möglichst meiden. © 4P/Screenshot
Ansonsten gilt es in Wasserform natürlich Hitzequellen zu meiden, da man sonst Gefahr läuft zu verdampfen. In Metallform ist es gerade umgekehrt: Hier wird man bei hohen Temperaturen erst richtig agil, während Abkühlung zum Erstarrungstod führt. Als Dünger sorgt man hingegen für wachsende Pflanzen, die einem neue Wege eröffnen. Eine besondere Erfahrung ist auch ein Abstecher ins Weltall, wo man der Schwerelosigkeit oder verdrehten Gravitationskräften trotzen muss.
Nichts für Jammerlappen

Die knapp 50 Spielabschnitte halten auch stilistisch so manche Überraschung parat. © 4P/Screenshot
Auch sonst fließt man trotz optischer Warnhinweise immer wieder ins Ungewisse. Trial & Error ist jedenfalls allgegenwärtig und der Schwierigkeitsgrad oft alles andere als harmlos. Wer an einer Stelle partout nicht weiter weiß, kann zwar den Menüpunkt „Jammern“ auswählen und ähnlich wie bei Splosion Man gebrandmarkt und punktelos weiterziehen. Aber anders als bei Twisted Pixels Detonationsorgie hat sich’s hier nach zweimaliger Nutzung bereits ausgejammert und Erfolg ist danach wieder Pflicht. Schade auch, dass man mit dem mitgelieferten Baukasten nur schnöde Menü-Hintergründe und keine eigenen Levels erstellen kann, wodurch sich die Motivation zum Freispielen zusätzlicher Bauelemente sehr in Grenzen hält…