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Project Zero (Action-Adventure) – Project Zero

Survival-Horror ist öde? Echten Horror gibt`s nur im Kino? Das Team von Tecmo will Euch mit Project Zero vom Gegenteil überzeugen und entführt Euch in ein altes japanisches Herrenhaus mit grauenhafter Vergangenheit. Dürft Ihr bei der Genre-Konkurrenz meist auf ein hochexplosives Waffenarsenal zurückgreifen, steuert Ihr hier ein zierliches Mädchen mit Polaroid-Kamera durch ein Horror-Szenario. Resident Evil-Abklatsch oder innovative Weiterentwicklung? Mehr dazu im Test!

© Tecmo / Wanadoo

Lediglich die Geheimgang- und Bonuslevel-entlarvenden Features der Kamera sorgen für ein weiteres Maß an Adventure-Stimmung: Glimmt Eure Warnanzeige blau, lässt sich irgendwo per Foto ein Geheimnis lüften. Trotzdem ist die minimale Rätselkost schade, denn die ausgefeilte Story hätte genug Stoff für anspruchsvollere Kopfnüsse geboten. Silent Hill 2 zeigte sich hier etwas einfallsreicher.

Lineare Spielstruktur

Die Spielstruktur ist sehr linear und Ihr müsst vier thematisch abgeschlossene Kapitel lang vorgegebenen Wegen und Hinweisen folgen. Ab und zu gibt es jedoch kleine Nebenschauplätze und versteckte Räume, die Euch mit Geistersteinen, Filmen oder Medizin belohnen.

Story-Hinweise gibt es im Laufe des Spiels dermaßen viele, dass sich zwar einerseits eine stimmungsvolle und ausgeklügelte Geschichte entfalten, andererseits aber auch der Überblick verloren gehen kann: Dutzende von Notizbüchern und Zetteln werden Euer Inventar bevölkern. Der Menü-Punkt „Bezug“ ist daher für den Nicht-Japaner ein dankbares Hilfsmittel. Hier werden alle Story-Fäden und Figuren übersichtlich in einem Diagramm dargestellt – schöne Sache.

__NEWCOL__Angst im Dunkeln

Die düsteren Farben, das Schwarz-Weiß der Zwischensequenzen und die wenigen Lichtquellen erzeugen eine höchst bedrückende Horror-Kulisse. Die Figuren- und Geisteranimationen sind absolut flüssig und überzeugen dank 60-Hertz-Unterstützung auf ganzer Linie. Auch durch Effekte wie verzerrte und nur verschwommen wahrnehmbare Gesichter wird die Angst im Dunkeln geschürt.

Aber trotz des stimmungsvollen Gesamteindrucks kann Tecmo nicht an den Feinschliff von Silent Hill anknüpfen. Insbesondere die Außenareale sind teilweise recht texturarm, in den Gängen und draußen bewegt sich weder ein Käfer noch eine Spinne und Partikeleffekte wie Nebel sind ebenfalls rar.

Dafür werden die Ohren auf höchstem Niveau bedient: Dass Treppen knarzen und Türen quietschen gehört zum Standardrepertoire. Aber hinzu kommen köstlich unheimliche Umgebungsgeräusche, die mal geisterhaft subtil und mal brachial dämonisch für Gänsehaut sorgen – ein kaum wahrnehmbares Flüstern, wehleidiges Klagen oder grausige Schmerzensschreie.

  1. Nachdem ich teil 3 gezockt habe kam teil 1 und an eins musste ich mich erst gewöhnen nämlich die veränderte steuerung, was zu einigen misserfolgen führte. Dennoch habe ich jede einzelne Sekunde genoßen in der ich dieses Traumhafte SH-Game gezockt habe die PZ-Reihe gehört einfach zur besten svh-reihe die es gibt ^^

  2. Project Zero ist unübertrefflich! Horror super, Atmosphäre super, Kampfsystem super und vor allem die Story! Mein Gott, da kann kein Spiel mithalten! Keine bessere Geschichte existiert weder in dieser Genre noch in anderen! Mein absolutes Lieblingsspiel!

  3. ...ok, ok: Project Zero wird im Bereich Lokalisierung ein "ausreichend" bekommen. Weil ohnehin wenig gesprochen wird und die Übersetzung gelungen ist, habt Ihr Recht.
    Trotzdem sollten Publisher auf eine komplette Lokalisierung Wert legen. Wer das Flair der englischen Sprache braucht, kann zu Import-Spielen
    greifen.
    Euch noch einen angenehm gruseligen Aufenthalt im Himuro-Herrenhaus!
    Gruß
    4P|Jörg

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