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Project Zero (Action-Adventure) – Project Zero

Im September letzten Jahres sorgte Project Zero (Wertung:84 Prozent) für Nervenkitzel auf der PS2. Tecmos Geisterjagd überzeugte mit einem innovativen Kampfsystem und einer bedrückenden Atmosphäre, die jeden Schritt im verfluchten Herrenhaus zum Wagnis machte. Wir haben uns die leicht aufgepeppte Xbox-Fassung zur Brust genommen, und verraten im Test, ob auch hier Herzrasen ansgesagt ist!

© Tecmo / Wanadoo

Lediglich die Geheimgang- und Bonuslevel-entlarvenden Features der Kamera sorgen für ein weiteres Maß an Adventure-Stimmung: Glimmt Eure Warnanzeige blau, lässt sich irgendwo per Foto ein Geheimnis lüften. Trotzdem ist die minimale Rätselkost schade, denn die ausgefeilte Story hätte genug Stoff für anspruchsvollere Kopfnüsse geboten. Silent Hill 2 zeigte sich hier etwas einfallsreicher.

Lineare Spielstruktur

Die Spielstruktur ist sehr linear und Ihr müsst vier thematisch abgeschlossene Kapitel lang vorgegebenen Wegen und Hinweisen folgen. Ab und zu gibt es jedoch kleine Nebenschauplätze und versteckte Räume, die Euch mit Geistersteinen, Filmen oder Medizin belohnen.

Story-Hinweise gibt es im Laufe des Spiels dermaßen viele, dass sich zwar einerseits eine stimmungsvolle und ausgeklügelte Geschichte entfalten, andererseits aber auch der Überblick verloren gehen kann: Dutzende von Notizbüchern und Zetteln werden Euer Inventar bevölkern. Der Menü-Punkt „Bezug“ ist daher für den Nicht-Japaner ein dankbares Hilfsmittel. Hier werden alle Story-Fäden und Figuren übersichtlich in einem Diagramm dargestellt – schöne Sache.

Angst im Dunkeln

Die düsteren Farben, das Schwarz-Weiß der Zwischensequenzen und die wenigen Lichtquellen erzeugen eine höchst bedrückende Horror-Kulisse. Die Figuren- und Geisteranimationen sind absolut flüssig und wirken auf der Xbox noch einen Tick besser. Auch durch Effekte wie verzerrte und nur verschwommen wahrnehmbare Gesichter wird die Angst im Dunkeln geschürt.

Nur die Außenareale sind teilweise recht texturarm, in den Gängen und draußen bewegt sich weder ein Käfer noch eine Spinne und Partikeleffekte wie Nebel sind ebenfalls selten.

Dafür werden die Ohren auf höchstem Niveau bedient: Dass Treppen knarzen und Türen quietschen gehört zum Standardrepertoire. Aber hinzu kommen köstlich unheimliche Umgebungsgeräusche, die mal geisterhaft subtil und mal brachial dämonisch für Gänsehaut sorgen – ein kaum wahrnehmbares Flüstern, wehleidiges Klagen oder grausige Schmerzensschreie. 

  1. 16.05.03
    Wow , hört sich gut an ! Vieleicht wird es ja noch gruseliger als Bioshock oder F.E.A.R. ... ?!
    nein, es wird nicht gruseliger, es ist bereits seit 6 jahren gruseliger.
    leichenschänder
    (aber wenn du bioshock und fear gruselig findest solltest du lieber die hände von project zero lassen)

  2. Wow , hört sich gut an ! Vieleicht wird es ja noch gruseliger als Bioshock oder F.E.A.R. ... ?! Das es nicht so ein Reinfall wird wie "Doom 3" setze ich vorraus , vorrausgesetzt es ist nicht zu Mangamäßig geworden [...]
    PS:Aber vom Fazit aus betrachtet , kann das Spiel durchaus Schockierend sein , und könnte neue Horror Maßstäbe setzen !

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