Ich hab immer gerne Fußball gespielt – egal ob auf dem Bolzplatz oder mit dem Joystick. Wir haben uns mit Kumpeln getroffen und ganze Wochenenden gekickt und gezockt. Die Ausrüstung: Trainingshose, Pöhler, Pille, Competition Pro und Disketten. Die Frage war nur, auf welchem Platz und auf welchem System man mit welchem Titel antritt. Heute ist die Wahl des Fußballspiels eine einfache, denn es gibt nur zwei – eins für Kenner und eins für Gucker. Und beide haben sich über die Jahre immer mehr angeglichen.
Damals in den 80ern gab es noch immense Unterschiede zwischen einem Kick-Off, einem Microprose oder Sensible Soccer. Oder man denke an das grandiose, bis heute faszinierende Emlyn Hughes International Soccer für den C-64: Ein Traum, lange bevor Konami die Fußballherzen mit PES eroberte. Egal ob Perspektive, Steuerung oder Spielmechanik – der Ball lief je nach Titel ganz anders. Diese Vielfalt wurde eine Zeit lang auf Konsolen fortgesetzt, aber heute fahren FIFA und PES in Sachen Steuerung und Konzept fast auf einer Schiene.
Analogstick war gestern
Damit ist jetzt Schluss, denn die Japaner haben für Wii neue Weichen gestellt: Dieses Pro Evolution Soccer 2008 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12372′)“>
Was macht Konami anders? Die Japaner entziehen dem Analogstick bzw. dem Digikreuz die Macht der alleinigen Steuerung, lassen die KI nur noch die zweite Geige spielen und übertragen euch die Verantwortung über die komplette Mannschaft. Kontrollierte man bisher traditionell nur den Ball führenden Mann (Off-the-Ball mal außen vor), während die Computerintelligenz den Rest des Teams mehr oder weniger sinnvoll mitlaufen ließ, kontrolliert man jetzt auf Wunsch jeden einzelnen. Egal ob Laufwege in der Offensive oder Deckungsverhalten in der Defensive – ihr bestimmt, wer, was und wo etwas gemacht wird.