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Pro Evolution Soccer (Sport) – Pro Evolution Soccer

Nach Sonys This Is Football 2002 und EAs FIFA 2002 kommt von Konami mit Pro Evolution Soccer der dritte große Aspirant auf den PS2-Fußball-Meistertitel. Basierend auf dem japanischen Winning Eleven 5 und mit einigen Änderungen versehen, will die neueste Entwicklung aus dem Tokyoter Konami-Studio endlich zeigen, wer Herr im virtuellen Stadion ist. Ob es gelungen ist, verrät Euch unser Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Das weite Rund

Grafisch präsentiert sich Pro Evolution Soccer von seiner besten Seite und stellt gegenüber Winning Eleven 5 eine konsequente Weiterentwicklung dar. Die Animationen der Spieler und auch des Balles -von der Wichtigkeit her nicht zu unterschätzen- sind flüssig und bieten nahtlose Übergänge zwischen den verschiedenen Bewegungsphasen.

Auch die verwendeten Texturen sind optisch einwandfrei und sorgen in den meisten Fällen für einen hohen Wiedererkennungswert.

Die zahlreichen Stadien (u.a. auch das Münchener Olympiastadion) überzeugen durch zahlreiche Details und gut gefüllte Ränge, in denen kontinuierlich Fahnen geschwenkt werden. Auch auf Konfetti oder bengalische Feuer muss nicht verzichtet werden.
Bei näherer Betrachtung entpuppen sich die Zuschauer zwar als die gefürchteten Papp-Aufsteller, doch bei der Spielperspektive, die sich auf das Spielfeld konzentriert, fällt dies nur im seltensten Fall auf.

Fernsehreife Einmärsche der Mannschaften, Wiederholungen und Highlights nach den Halbzeiten runden die gelungene Präsentation ab.

Die acht verschiedenen, frei wählbaren Kameraperspektiven geben jederzeit einen optimalen Überblick und der abschaltbare Radar zeigt Euch immer an, welche Spieler gerade in aussichtsreichen Positionen sind.

Kleine grafische Spielereien wie Wettereffekte, schöne Echtzeitschatten, interaktive Stadionanzeigen bilden das Sahnehäubchen auf dem Grafikdessert.

Sag an!

Ein Problem, dass Pro Evolution Soccer mit vielen Genre-Kollegen teilt, ist der Kommentar. Zwar in drei Sprachen vorhanden (Deutsch, Englisch, Französisch) wird leider in keinem Fall der Enthusiasmus der japanischen Sprecher erreicht.

Nach mehrstündigem Spielen hat man auch schließlich alle Kommentarsamples gehört – doch auch das ist eigentlich in allen Sportspielen der Fall.

Egal, ob sie der Sprache mächtig sind oder nicht, werden die meisten Spieler sich wahrscheinlich für den englischen Kommentar entscheiden, der noch die angenehmste Alternative verspricht. Oder aber sie sprechen selber den Kommentar, was sicherlich eine vielversprechende Alternative darstellt.

Nichts zu meckern gibt es an der Zuschauerkulisse. Die Fans stimmen abhängig vom Spielverlauf zur Mannschaft passende Gesänge an und reagieren auf die Aktionen auf dem Rasen – schön!