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Prince of Persia: The Sands of Time (Action-Adventure) – Prince of Persia: The Sands of Time

Jordan Mechner schuf 1989 mit Prince of Persia ein kleines Meisterwerk. 14 Jahre, zahlreiche Technik-Evolutionen und einen eher misslungenen Versuch, den Prinzen in eine 3D-Welt zu setzen später macht sich Ubi Soft daran, das Märchen mit Prince of Persia: The Sands of Time zu neuem Leben zu erwecken, ohne den Geist des Originals zu verlieren. Begleitet uns bei unserem Test-Abenteuer in Tausendundeiner Nacht!

© Ubisoft / Ubisoft

Am Anfang war der Krieg

Die Story um den persischen Prinzen beginnt mitten im Krieg. Der Vater unseres jungen Helden belagert den örtlichen Maharadscha. Doch während überall Kämpfe wüten, verfolgt der Prinz sein eigenes Ziel: Er möchte sich seinem Vater beweisen und ihm aus Ehrerbietung einen mysteriösen Dolch überreichen, der in der Schatzkammer des Maharadscha schlummert.
Der Weg dorthin gestaltet sich als clever designtes Tutorial, in dem ihr fast alle Bewegungsmöglichkeiten des Prinzen kennen lernt und den Umgang mit der gut belegten und eingänglichen Steuerung üben könnt.

Akrobatisch, praktisch, gut: der persische Prinz hat auf alles eine Antwort.

Doch kaum hat der Prinz den Dolch in seinen Händen, wird ihm sein Egoismus zum Verhängnis: Durch einen Unfall befreit er den Sand der Zeit, eine unheimliche dunkle Magie, die alle Bewohner des Königreiches in Dämonen verwandelt. Es liegt an dem Prinzen, seinen Fehler wieder auszubügeln und wieder Ordnung im Königreich herzustellen. Keine leichte Aufgabe, wie sich herausstellen soll.

Jump & Fight & Überleg

Denn nicht nur die Dämonen warten auf euch, um in spektakulär inszenierten Kämpfen niedergestreckt zu werden. In klassischer Prince of Persia-Manier gibt es zahlreiche Rätsel und Fallen, die neben einem cleveren Kopf auch gute Finger-Koordination erfordern. __NEWCOL__Klingen, denen man ausweichen muss, stehen genau so auf dem Programm wie scheinbar unüberwindbare Abgründe, die man z.B. mit einem beherzten Lauf an der Wand gefolgt von einem waghalsigen Sprung überwinden muss. Das Spektrum der Rätselanforderungen ist immens groß, wurde aber behutsam an die Steuerungsmöglichkeiten angepasst.

Überhaupt muss man sagen, dass das Gamebalancing nahezu perfektioniert wurde. Rätsel, Sprungsequenzen und Kämpfe halten sich in etwa die Waage und sorgen so immer wieder für Abwechslung. Die Rätsel und Sprungsequenzen gestalten sich zwar immer fordernder, doch an den strategisch platzierten Speicherpunkten bekommt ihr Visionen zu sehen, die euch auf zukünftige Ereignisse vorbereiten und euch Hilfsansätze geben, wie das Problem gelöst werden kann.
Zusätzlich gibt es beim Betreten eines neuen Raumes immer wieder Kamerafahrten, die Hinweise offenbaren – eine gute Idee, um Frustmomente weitestgehend auszuschalten.

Kistenschieben: glücklicherweise die Ausnahme der fordernden, aber fairen Rätsel.

Eine Frage der Zeit

Eine besondere Eigenschaft kommt auch dem Dolch zu, den ihr zu Anfang erbeutet habt: Mit ihm habt ihr die Macht über die Zeit. Im Endeffekt bedeutet dies zweierlei.