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Zum zwanzigjährigen Jubiläum der Taschenmonster holt Nintendo zum Rundumschlag aus. Nachdem in diesem Jahr nur die Unterwegs-Spieler mit Rumble World oder Super Mystery Dungeon ihre Pokémon-Dosis bekommen haben, ksind Pikachu und Co jetzt auch auf Wii U am Zug – und das nicht in irgendeinem Spiel. Pokémon Tekken verspricht vom Namen her große Prügelkunst mit populären Monstern. Ob das Konzept aufgeht, verraten wir im Test.

Fazit

Vielleicht habe ich meine Erwartungen angesichts der potenziell viel versprechenden Verbindung von Tekken und Pokémon zu hoch geschraubt. Doch der Spagat, den die Prügeleien der Taschenmonster hier eingehen, gelingt nur eingeschränkt. Für ein Spiel, das Tekken im Namen trägt, ist das Kampfsystem trotz guter Ansätze, einer gelungenen Steuerung sowie akkurater Kollisionsabfrage zu träge und bietet nur überschaubare Kombos. Für ein Pokémon gibt es hier zudem nix zu sammeln, eine vollkommen zu vernachlässigbare Geschichte und überhaupt zu wenig Inhalte: Vor allem die geringe Zahl an 16 Kämpfern stößt sauer auf. Die Kampagne ist eine dröge Aneinanderreihung von Kämpfen, die aber immerhin durch eine immense Auswahl an freispielbaren Gegenständen für Motivation sorgt. Und: Die Kulisse ist durch die Bank sehenswert und bietet mit den aufwändigen Synergie-Attacken, die selbst viele Critical Arts von Street Fighter 5 alt aussehen lassen, immer wieder Höhepunkte. Unter dem Strich bleibt ein solider, aber in vielerlei Hinsicht belangloser Prügler, der sich vornehmlich an Einsteiger richtet.

Wertung

Wii_U
Wii_U

Pokémon Tekken setzt sich nicht nur mit dem Namen zwischen alle Stühle. Trotz ordentlicher Kampfmechanik ist das Prügeln mit Pikachu & Co nur ein solides Kampfspiel für Einsteiger.