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Pokémon GO Plus (Hardware) – Was macht das blaue Licht? Nichts!

Ich habe mich auf Pokemon Go Plus gefreut: Statt mit meinem Longboard zur Arbeit zu düsen und hier und dort ein paar Taschenmonster zu fangen, könnte man sich das Bluetooth-Gerät an den Lenker schnallen und per Fahrrad grinden. Das ist bewusst im Konjunktiv formuliert, denn Pokemon Go Plus ist 45 Euro teuer und funktioniert so gut wie gar nicht!

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Selbst wenn es sich einwandfrei mit dem Spiel verbinden würde, hätte ich dennoch Bauchschmerzen: Wieso läuft das nicht über die Bluetooth-Einstellungen? Wieso gibt es überhaupt einen „pair“- und „unpaired“-Zustand? Wieso kann sich nicht ein fremdes Smartphone das Gerät  einfach sichern (natürlich mit Sicherheitsabfrage)? Pokemon Go Plus verbindet sich einwandfrei mit dem Smartphone, aber warum muss es sich als Bluetooth-Gerät mit den Servern verbinden? Dass das jetzt am Anfang so gut klappt wie Donald Trump bei Deeskalationsgesprächen im Nahost-Konflikt, liegt auf der Hand, wenn Niantic schon als Synonym für Serverprobleme fungiert. Von über 60 Verbindungsversuchen komme ich auf drei Einsätze des Gadgets. Und selbst wenn es später läuft: 45 Euro für ein Stück Plastik mit einer LED-Lampe und einem Rumble Pak ist reine Abzocke. Zumal noch niemand weiß, wie lange die Batterie laufen wird. Mit Pokemon Go Plus hat man schon wieder einen Start versemmelt und es ist mir Banane, ob Niantic als programmierende Instanz oder Nintendo als Hardwarehersteller dafür verantwortlich ist. Unter dem Strich ist Pokemon Go Plus jedenfalls derzeit nicht einsetzbar und hat sich jetzt schon einen Award in unserer Spiel-des-Jahres-Wahl  gesichert: Als Frechheit des Jahres.

Wertung

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