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PixelJunk Eden (Plattformer) – PixelJunk Eden

Ein Piepsen lässt mich hochschrecken. Ist es mein Wecker, der mich unsanft aus den Träumen reißt? Geträumt habe ich tatsächlich, allerdings mit offenen Augen, die Glubscher auf den in Neonfarben leuchtenden Fernseher gerichtet. Meine Erkundungstour durch die bunte Traumwelt und meine Gier nach mehr und mehr herumfliegenden Pollen hat mich im wahrsten Sinne des Wortes die Zeit vergessen lassen.

© Q-Games / Sony

Fazit

Wenn ich gerade keinen Artikel schreiben müsste, säße ich in 30 Sekunden wieder vor der PS3. Pixeljunk Eden macht süchtig. Ich weiß nicht genau, ob es die punktgenaue Steuerung ist, die Gier, einen ganzen Batzen herumschwebender Pollen mit einem stilvollen Seilschwinger aus dem Himmel zu pflücken oder der Erkundungsdrang, der mich immer neue Ecken der einzigartig gestalteten Neongärten erschließen lässt. Offensichtlich hat Entwickler Q-Games die ideale Kombination all dieser Elemente gefunden. Die ruhige elektronische Musik und die trippige Umgebung wirken einfach herrlich entspannend. Trotzdem ist das Spiel kein Blender. Obwohl das Spielprinzip äußerst simpel ausfällt, bietet der psychedelische Gartenspaziergang genug Substanz, um rund fünfzehn Stunden lang zu unterhalten. Zugegeben – die Gärten unterscheiden sich grafisch nicht all zu stark. Außerdem wurde die Spieldauer stark gestreckt, schließlich müsst ihr jeden Level fünf mal abklappern, um alle Spectra-Blüten einzusacken. Auch die Kameraführung im lokalen Multiplayer-Modus könnte deutlich besser sein. Trotzdem solltet ihr unbedingt mit Freunden auf Erkundungstour gehen – gerade die, natürlich rein unabsichtlichen, Pannen sorgen für ein herrliches Chaos.

Wertung

PS3
PS3

Entspannendes Jump&Schwing mit stilvollen Neongärten und hohem Suchtfaktor.