Die offene Natur bietet zwar stimmungsvolle Panoramen, wirkt im Detail aber lange nicht so faszinierend wie die fein ausgearbeitete Kulisse in Ubisofts Steinzeit-Abenteuer, an dem natürlich ein viel größeres Team arbeitete als an diesem Indie-Titel vom Berliner Neuling „ION Lands“. Die Abstriche bei der Detailverliebtheit sorgen aber trotzdem dafür, dass ich schon früher die Nase voll vom Sammeln hatte. Zudem musste ich mit einer GeForce GTX 970 sogar die Grafikdetails auf die mittlere Stufe reduzieren, damit es nicht mehr zu gelegentlichen Rucklern kam. Auch Clippingfehler stören ab und zu die Immersion. Auch in
No Man’s Sky
konnte die bizarre Tier- und Pflanzenwelt meine Faszination länger aufrechterhalten. ION braucht häufig Nachschub für Sprints und seine Schwebedüse, die korrosionsanfällige ANI dagegen Rostschutz. Um meinen Schützling zu schonen, kann ich ihn während eines Wüstensturms zwar in einer verlassenen Hütte abstellen, was ein wenig Voraussicht erfordert.![[GUI_STATICIMAGE(setid=81266,id=92540747)] [GUI_STATICIMAGE(setid=81266,id=92540747)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92540747-vollbild.png)
Crafte, crafte, Häusle baue… © 4P/Screenshot
Auf zu neuen Aufgaben!
Im Gegenzug hilft ION seiner nicht gerade geländetauglichen Blechpartnerin durch das zerklüftete Terrain. Am Rande von Gebirgsschluchten suche ich immer wieder metallische Oberflächen, um dort kurzfristig Portale zu öffnen. Oder ich schnappe mir ANI mittels Energiestrahl und „trage“ sie über unebene Abhänge. Das funktioniert auch, während ION die Hindernisse per Schwebedüse überquert: Praktisch, aber ebenfalls nicht besonders herausfordernd. Manchmal funkt zudem die etwas hölzerne Steuerung dazwischen, die übrigens trotz Schulterkamera primär auf Maus und Tastatur ausgelegt wurde.
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Die einschläfernde Geschwindigkeit macht lange Ausflüge und die Suche nach Rohstoffen mühsam: IONs begrenzter Turbo-Gang kostet leider wertvolle Ressourcen. © 4P/Screenshot