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Persona 5 Tactica im Test: Strategie statt Schatten-Schlachten

Die Phantomdiebe sind zurück – ja, schon wieder. Nach Persona 5, der erweiterten Royal-Fassung des ohnehin schon 100 Stunden langen Rollenspiels, einem Ausflug auf die Tanzfläche von Dancing in Starlight und dem Dynasty Warriors-Ablegers Strikers begeben sich die rebellischen Teenager mit Persona 5 Tactica nun ins Strategie-Getümmel. Im Stil von Mario + Rabbids: Sparks of Hope sprinten Joker, Morgana und Co. getreu ihrem Freigeist über das Schlachtfeld, müssen hinter Fassaden in Deckung gehen und nutzen neben Nah- und Fernkampfwaffen auch ihre übernatürlichen Persona-Kräfte, um die Mächte des Bösen zu besiegen. Ob die Phantomdiebe den Genre-Wechsel erneut mit Bravour vollziehen oder dieses Mal ins Stolpern geraten und ob Persona 5 Tactica sich zum Überbrücken bis zum sechsten Teil eignet, verrät unser Test.

© Atlus / Atlus

Fazit

Abwechslung, Umfang, Spieltiefe: Persona 5 Tactica reicht in keinem der Punkte an das 100-stündige Rollenspiel heran, von dem es sich seinen Namen geliehen hat. Mit dem Genre-Wechsel gehen Abstriche einher, die aber durch nennenswerte Neuerungen oder Veränderungen abgefedert werden, wodurch es dem Strategie-Ableger gelingt, auf eigenen Beinen zu stehen. Die Taktik-Kämpfe sind erfrischend anders, die Präsentation gewohnt grandios und die Story trumpft auch in nur rund 30 Stunden mit überraschenden Wendungen und emotionaler Vielschichtigkeit auf. Und auch, wenn der angepasste Velvet Room zwar deutlich weniger komplex ist als das Pendant aus Persona 5, fügt er sich erstaunlich stimmig in den restlichen Genre-Wechsel ein. Wer von den Phantomdieben auch nach dem Hauptspiel, Dancing in Starlight und Strikers noch nicht genug und ein Faible für Strategie-Spiele hat, kann sich guten Gewissens in Persona 5 Tactica stürzen.

Wertung

Switch
Switch

Persona 5 Tactica muss Abstriche zu seinem Namensvorbild hinnehmen, führt den Genre-Wechsel aber trotzdem mit Bravour aus und bietet kurzweiliges Taktik-Vergnügen für Fans der Phantomdiebe.

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

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  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

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Erläuterung

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  1. Khorneblume hat geschrieben: 15.11.2023 07:39
    Für mich fühlte sich das an, als hätte jemand ein Otome-Visal-Novel mit dem schwäbischen Nudelholz auf 100 Stunden plattgerollt
    Das wäre dann ein Galge gewesen und kein Otome.

  2. Bachstail hat geschrieben: 15.11.2023 14:17 [...]
    nawarI hat geschrieben: 15.11.2023 12:30P5 Strikers konnte mich leider garnicht überzeugen.
    Das spiele ich lustigerweise jetzt seit gut zwei Wochen und widerspreche für mich persönlich, ich finde es fast schon kriminell (natürlich überspitzt), dass das Spiel mehr oder minder untergegangen ist, auch wenn ich gestern erst las, dass es sich wohl sehr gut verkauft hat (2 oder 3 millionen Mal).
    Sollte Atlus sich jemals dafür entscheiden, das rundenbasierte Gameplay in Persona-Spielen zu ersetzen (ich hoffe, sie tun das nicht), dann wäre das Gameplay von Strikers der ideale Ersatz.
    Anfangs ist es halt heftig, dass man keine zwei Schritt weit gehen kann ohne einen Tutorial Bildschirm vor den Latz geknallt zu bekommen. Die ersten paar Stunden (MEHRZAHL!!) kannst du keinen Schritt gehen, ohne dass das erzwungen Spiel pausiert und dir ein mehrseitriges Tutorial vorsetzt. Ich hatte dann die Schnauze voll als ich so weit war, dass ich Teamkameraden wechseln konnte. Du hast Riyuji noch nicht gespielt? TUTORIAL!! Du wechselst zum ersten mal zu Morgana? TUTORIAL!! Jetzt willst du Makoto ausprobieren? TUTORIAL!!
    Ich bin sicher das Spiel wird irgendwann mal gut, sorry für den Rant, aber ich hatte irgendwann eine solche Wut auf diese Erklärbildschirme, dass ich Angst hatte meinen Controller gegen der TV zu werfen. :Blauesauge:
    .EDIT: Der Rant tut mir doch nicht leid. Mein Blutdruck geht schon wieder hoch, wenn ich an die Tutorials denke. :evil:

  3. Mafuba hat geschrieben: 15.11.2023 01:32 Wie die Figuren aussehen. ARGGGHHH
    Ich mag dieses Chibi-Design. Hab allein deshalb auch "The Alliance Alive" gesuchtet, obwohl das RPG eigentlich echt nur mittelmässig war :D

  4. Mafuba hat geschrieben: 15.11.2023 01:32 Gregor von RB meinte das Kampfsystem ist ähnlich mit der Mario + Rabbids Reihe.
    4P|Jonas hat geschrieben: 15.11.2023 09:02 Yo, den Vergleich habe ich im Test auch gezogen. Gerade die Bewegungsfreiheit hat mich wahnsinnig an Sparks of Hope erinnert.
    Und das ist ehrlich gesagt alles an Information, was ich brauche, denn ich habe im eShop die Demo zu Mario+Rabbids 2 gespielt und das ist schon toll aber der Grafik-Stil und die Thematik können mich nicht abholen.
    Aber ein Persona 5 mit nahezu gleichem Gameplay?
    DAS nehme ich gerne, da stört mich auch die Chibi-Grafik nicht, ich habe Persona Q überlebt, da überlebe ich auch Persona 5 Tactica.
    nawarI hat geschrieben: 15.11.2023 12:30P5 Strikers konnte mich leider garnicht überzeugen.
    Das spiele ich lustigerweise jetzt seit gut zwei Wochen und widerspreche für mich persönlich, ich finde es fast schon kriminell (natürlich überspitzt), dass das Spiel mehr oder minder untergegangen ist, auch wenn ich gestern erst las, dass es sich wohl sehr gut verkauft hat (2 oder 3 millionen Mal).
    Sollte Atlus sich jemals dafür entscheiden, das rundenbasierte Gameplay in Persona-Spielen zu ersetzen (ich hoffe, sie tun das nicht), dann wäre das Gameplay von Strikers der ideale Ersatz.

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