Das Gameplay: Kalt erwischt werden und dann einheizen, als gäbe es kein Morgen mehr (Spoiler: gibt es auch nicht)

Womit ich aber zum einzigen Aspekt komme, der in Payday 3 wirklich Spaß macht: Das Ballern. Die Waffen fühlen sich wuchtig an, die Schüsse knattern, treffen ihr Ziel, schicken es zu Boden und füllen den Raum mit Leichen. Der Abzugfinger kommt nicht zur Ruhe, da die Polizei ihre Klonarmeen von Kamino schickt. Realismus ist definitiv was anderes und stellenweise fühlt es sich auch so an, als ob Serious Sam von Banküberfällen in der Hölle träumen würde. Wobei der Heist und seine einzelnen Schritte nur den Rahmen für die Ballerorgie abstecken – wirklich clever fühlt sich hier gar nichts an. Ballerig, aber nicht clever. Die Auftraggeber brauchten anscheinend nur mordende Krawallbürsten. Sehr interessant, das heißt es also, wenn in Filmen die Rede von Handlangern für die schmutzigen Jobs ist.
In brenzligen Situationen, in denen das Team von Cops umzingelt wird, als seien es Zombies – in hitzigen

Holt uns aus dem Limbus raus!
Zehn bis zwanzig Minuten hält der Spaß an, den ihr euch nach dem Duell mit der Technik und den Servern so hart erkämpft habt. Doch dann schalten das Missionsdesign und die fehlende Teamkoordination ihn wieder ab. Fürs Ballern braucht man keine Absprachen, aber ohne kommt ihr hier niemals raus. Seid dazu verdammt, für immer auf Cops zu schießen, ihre Munition einzusacken und damit auf noch mehr Cops zu schießen. Die Missionen geraten in Blockaden oder Engstellen, lassen genaue Questbeschreibungen oder genaue Questmarker vermissen.Es dauert zu lange, es geht nicht weiter, ihr überlebt nicht aus Instinkt, sondern nur aus purer Ratlosigkeit. Einmal will der richtige Code nicht gefunden oder nicht richtig eingegeben werden. Ein anderes Mal müssen wir das gesamte Museum ausrauben, um unter allen Leinwänden endlich das eine missionsrelevante Gemälde zu finden. Während der Helikopter unter der Last an Beute eigentlich abstürzen müsste. Oder wir verbarrikadieren uns in einem winzigen Büro und versuchen zu viert einen Safe zu öffnen, während sich vor der Türe ein immer größer werdender Schneeball an tödlicher Polizeigewalt bildet. Ja, wir haben hier definitiv gar nichts unter Kontrolle.

Da kann man nichts schön reden. Da bringt es auch nichts, weitere Spielelemente aufzuzählen. Es ändert ja nichts am Gesamtgefühl. Unsere Spielweise entspricht exakt dem Spiel: Trockener Geldscheingeschmack – und dann ist der Geldschein noch nicht mal echt.
Und hey, Deep Silver steckt auch mit drin. Was jetzt natürlich Embracer jubeln lässt.
War das Studio nicht finanziell auf dem absteigenden Ast und war in der Notwendigkeit, jetzt einen kommerziellen Hit hinzulegen? War wohl nichts
Review Bombing, gegenteilige Meinungen zu den Entwicklern und ignorierte Antworten im Dev Stream, all das ist derzeit Payday 3 und noch einiges mehr!
Sie haben es geschafft die besten Features des zweiten Teils wegzulassen wie das Crime.net und die Progression und einfach versucht das Rad neu zu erfinden, anstelle es einfach zu verbessern und stabiler zu machen.
Böse Zungen behaupten gar das Starbreeze schon eine Weile auf einen Erfolg zum Fortbestand angewiesen ist doch derzeit scheint Payday 3 ehr zum Sargnagel zu werden.
Also mal wieder ein unfertiger Vollpreis Titel, der natürlich mit Ingame Shop kommt, kein Endgame bietet bzw. nicht lange unterhält. Top. Spielt eigentlich noch jemand DIablo 4?
dank Gamepass hab ich es mal installiert. Kam drei Bildschirme weit, dann hätte ich mich mit meiner Email registrieren müssen, konnte ansonsten nicht weiter und hab es deinstalliert. Bis dahin war es aber ganz gut.